SchlickRoman
Ullstein Verlag, Berlin
2017
ISBN
9783961010059, Gebunden, 272Seiten, 18,00
EUR
KlappentextEin Toter und zwei Lebende auf einem Bild. Vater, Mutter, Kind. Dieses Foto hätte es so gar nicht geben dürfen - und doch hing es wie selbstverständlich jahrzehntelang in dem Haus, in das Svea mit ihrem Neugeborenen einzieht. Während sie mit ihrem eigenen Leben hadert, ist Svea fasziniert von Helene, der Frau auf dem Bild.
Ein poetischer Roman über zwei Frauen, die sich verblüffend ähnlich sind, obwohl sie hundert Jahre trennen, über die Konstruktion von Erinnerungen und darüber, wie viel Ungesagtes eine Familie verträgt.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.04.2018
Rezensentin Wiebke Porombka kann Ada Dorians zweitem Roman "Schlick" nicht viel abgewinnen. Wenn ihr die Autorin anhand zweier alleinerziehender Mütter, die im Abstand von hundert Jahren im selben Haus leben und mit ähnlichen Liebes- und Existenznöten zu kämpfen haben, vorführen will, dass sich zwar die Verhältnisse, nicht aber die Rollenzuschreibungen verändert haben, sucht die Kritikerin jegliche Erkenntnis vergebens. Dass Dorian abgestandene Motive nutzt, ihrem Roman zudem mit bemüht poetischen Frauenmagazin-Sätzen alle Dichte austreibt, macht es für Porombka nicht besser.