Andre Aleman

Wenn das Gehirn älter wird

Was uns ängstigt. Was wir wissen. Was wir tun können
Cover: Wenn das Gehirn älter wird
C.H. Beck Verlag, München 2013
ISBN 9783406653254
Gebunden, 240 Seiten, 17,95 EUR

Klappentext

Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke und Marlene Müller-Haas. Wir alle machen uns von Zeit zu Zeit Sorgen um die Funktionstüchtigkeit unseres Gedächtnisses und unseres Verstandes, insbesondere mit Überschreiten des 50. Lebensjahres. Aleman kann zeigen, dass der Rückgang unserer Gehirnleistungen früher beginnt, als wir glauben, aber dass dies auch weniger schlimm ist, als wir befürchten. Während einige mentale Funktionen wie etwa die Denkgeschwindigkeit und die Konzentrationsfähigkeit nachweislich abnehmen, bleiben andere, darunter das Weltwissen und der Wortschatz, unangetastet oder verbessern sich sogar. Ein älteres Gehirn ist auch besser darin, Stress zu verkraften und mit komplexen Situationen zurechtzukommen, als ein junges.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.01.2014

Stephan Wackwitz ist entzückt von dem "calvinistisch-humanen Stil und Ton", in dem der Groninger Neuropsychologe André Aleman einen auch für Laien verständlichen Überblick darüber vermittelt, was im Alter mit dem menschlichen Gehirn passiert. Die schlechte Nachricht zuerst: es büßt an Leistungsfähigkeit ein, und zwar von den früheren Zwanzigern an, referiert der Rezensent. Wissenschaftlich schwer messbar, aber definitiv vorhanden, ist der Umstand, dass der Verlust der "athletischen Qualitäten des Denkorgans" im Alter kompensiert wird durch Intuition, Wissen und Erfahrung - nicht um sonst lenken seit Jahrtausenden eher die betagteren Mitglieder einer Gesellschaft deren Geschicke, erfährt Wackwitz, der aber trotz dieses tröstlichen Befunds aus der Lektüre vor allem die "alte Wahrheit" mitnimmt, "dass Altwerden selten etwas Schönes ist".
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