Andy Warhol - Das Tagebuch
4 CDs
Deutsche Grammophon, Berlin 2006
ISBN 9783829116367,
CD, 29,90 EUR
Klappentext
Sprecher: Peter Fricke, Annette Ziellenbach. Gesamtlaufzeit 270 Minuten. Warhol postulierte die Postmoderne, nannte sie Popart und präsentierte sich nach außen als die perfekte Inszenierung einer öffentlichen Person. Sein Tagebuch allerdings differenziert diesen Blick und lässt hinter der Fassade den Skeptiker durchscheinen. Das Manuskript des Tagebuchs umfasst rund 20.000 maschinengeschriebene Seiten. Es wurde von der Agentin Pat Hackett aufgezeichnet, die es sich von Herbst 1976 an zur Gewohnheit gemacht hatte, wochentags jeden Morgen bei Andy Warhol anzurufen und mit ihm über den vorangegangenen Tag zu reden. Er nannte es ihren "Fünfminuten-Job", auch wenn es nur selten vorkam, dass sie weniger als eine Stunde lang telefonierten. Die auf etwa 5 Stunden beschränkte Hörbuchversion entstand ursprünglich 1992 für den Südwestfunk. Nur stellenweise durch ein paar Geräusche und von Annette Ziellenbachs gelesene Einwürfe ergänzt, präsentiert sie eine Kultfigur an der Epochenschwelle zur Gegenwart aus einer Innenperspektive.
Sprecher: Peter Fricke, Annette Ziellenbach. Gesamtlaufzeit 270 Minuten. Warhol postulierte die Postmoderne, nannte sie Popart und präsentierte sich nach außen als die perfekte Inszenierung einer öffentlichen Person. Sein Tagebuch allerdings differenziert diesen Blick und lässt hinter der Fassade den Skeptiker durchscheinen. Das Manuskript des Tagebuchs umfasst rund 20.000 maschinengeschriebene Seiten. Es wurde von der Agentin Pat Hackett aufgezeichnet, die es sich von Herbst 1976 an zur Gewohnheit gemacht hatte, wochentags jeden Morgen bei Andy Warhol anzurufen und mit ihm über den vorangegangenen Tag zu reden. Er nannte es ihren "Fünfminuten-Job", auch wenn es nur selten vorkam, dass sie weniger als eine Stunde lang telefonierten. Die auf etwa 5 Stunden beschränkte Hörbuchversion entstand ursprünglich 1992 für den Südwestfunk. Nur stellenweise durch ein paar Geräusche und von Annette Ziellenbachs gelesene Einwürfe ergänzt, präsentiert sie eine Kultfigur an der Epochenschwelle zur Gegenwart aus einer Innenperspektive.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 19.08.2006
Der Rezensent Tobias Lehmkuhl hat seinen Spaß mit diesem Warhol-Tagebuch im Audioformat. Seiner Meinung nach sind die Tagebucheinträge, die Warhol seinerzeit täglich seiner Agentin Pat Hackett durchs Telefon diktierte "ein gutes Stück Pop-Art", inklusive der dem Genre eigenen oberflächlichen Banalität. Auch die Art und Weise, wie die Aufzeichnungen als Hörbuch präsentiert werden, gefällt Lehmkuhl. Der Sprachduktus, in dem Sprecher Peter Fricke den Warhol gibt, ist seiner Einschätzung nach im Großen und Ganzen ziemlich stimmig - abgesehen davon, dass er "am Ende ins übertrieben Tuntige abgleitet". Und auch das Sounddesign von Regisseur Norbert Schaeffer findet der Rezensent gelungen.
Der Rezensent Tobias Lehmkuhl hat seinen Spaß mit diesem Warhol-Tagebuch im Audioformat. Seiner Meinung nach sind die Tagebucheinträge, die Warhol seinerzeit täglich seiner Agentin Pat Hackett durchs Telefon diktierte "ein gutes Stück Pop-Art", inklusive der dem Genre eigenen oberflächlichen Banalität. Auch die Art und Weise, wie die Aufzeichnungen als Hörbuch präsentiert werden, gefällt Lehmkuhl. Der Sprachduktus, in dem Sprecher Peter Fricke den Warhol gibt, ist seiner Einschätzung nach im Großen und Ganzen ziemlich stimmig - abgesehen davon, dass er "am Ende ins übertrieben Tuntige abgleitet". Und auch das Sounddesign von Regisseur Norbert Schaeffer findet der Rezensent gelungen.