Dong-Ki Lee

Option oder Illusion

Die Idee einer nationalen Konföderation im geteilten Deutschland 1949-1990
Cover: Option oder Illusion
Ch. Links Verlag, Berlin 2010
ISBN 9783861536079
Gebunden, 460 Seiten, 39,90 EUR

Klappentext

Vier Jahrzehnte lang war die Idee einer nationalen Konföderation in den deutsch-deutschen Diskussionen präsent. Von den Konföderationsvorstellungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit über die Vorschläge der SED in den 1960er Jahren bis hin zu Helmut Kohls Zehn-Punkte-Programm Ende 1989 verband diese Idee west- und ostdeutsche Politiker unterschiedlichster Couleur und war ein Gradmesser der deutsch-deutschen Beziehungen. Die Studie von Dong-Ki Lee eröffnet durch das Nachzeichnen des Konföderationsgedankens eine neue Sicht auf die Deutschlandpolitik während des Kalten Krieges.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.02.2011

Hanns Jürgen Küsters macht sich keine Hoffnungen auf einen dritten Weg zwischen kommunistischer Diktatur und westlicher Demokratie. Das ist für ihn eine Lehre, die sich aus der deutsch-deutschen Geschichte ziehen lässt. Wenn Dong-Ki Lee in seiner Studie zu Chancen einer Wiedervereinigung der beiden Teile Koreas durch einen Staatenbund das Beispiel des geteilten Deutschland untersucht, vermisst der Rezensent zwar die eine oder andere Facette in den Konföderationsüberlegungen Ost und West. Die Gründe für das Scheitern der Staatenbund-Idee (Stichwort: Asymmetrisches Teilungsverhältnis) stehen ihm nach der Lektüre jedoch klar vor Augen. Ob Korea daraus lernen kann, vermag er nicht zu prophezeien.
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