Ernst Cassirer

Aufsätze und kleine Schriften 1927-1931

Gesammelte Werke. Hamburger Ausgabe, Band 17
Cover: Aufsätze und kleine Schriften 1927-1931
Felix Meiner Verlag, Hamburg 2004
ISBN 9783787314171
Gebunden, 460 Seiten, 76,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Birgit Recki. Bearbeitet von Tobias Berben. Inhalt: Die Bedeutung des Sprachproblems für die Entstehung der neueren Philosophie (1927); Erkenntnistheorie nebst den Grenzfragen der Logik und Denkpsychologie (1927); Zur Theorie des Begriffs. Bemerkungen zu dem Aufsatz von Georg Heymans (1928); Die Idee der Religion bei Lessing und Mendelssohn (1929); Die Philosophie Moses Mendelssohns (1929). Form und Technik (1930); "Geist" und "Leben" in der Philosophie der Gegenwart (1930); Deutschland und Westeuropa im Spiegel der Geistesgeschichte (1931); Kant und das Problem der Metaphysik. Bemerkungen zu Martin Heideggers Kant-Interpretation (1931); Vorträge und kleine Schriften: Das Symbolproblem und seine Stellung im System der Philosophie (1927); Beiträge zu: Hermann Cohen, Schriften zur Philosophie und Zeitgeschichte (1928); Die Idee der republikanischen Verfassung (1929); Beiträge für die Encyclopedia Britannica (1929); Formen und Formwandlungen des philosophischen Wahrheitsbegriffs (1929); Leibniz und Jungius (1929); Nachruf auf Aby Warburg (1929); Bericht über das Geschäftsjahr 1929/30, erstattet von dem Prorektor Prof. Dr. Ernst Cassirer (1930); Keplers Stellung in der europäischen Geistesgeschichte (1928/29); Kants Stellung in der deutschen Geistesgeschichte (1929); Enlightenment (1930); Mythischer, ästhetischer und theoretischer Raum (1931).

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 25.10.2004

Als "meisterhafte Proben philosophischer Lesekunst" preist Rezensent Ralf Konersmann die in den aktuellen Bänden der Werkausgabe versammelten Studien Ernst Cassirers zu Leibniz und Descartes, zu Lessing und Mendelssohn, zu Shaftesbury und Rousseau. Konersmann hebt hervor, dass für Cassirer Text- und Weltverstehen in eins fielen. Cassirer habe die Texte der philosophischen Bibliothek nicht als fachwissenschaftliches Material, sondern als "Zeugnisse der menschlichen Vernunft" betrachtet. Konersmann charakterisiert Cassirers Vorgehen als -"dialogisches Interpretieren", bei dem es darum gehe Bekanntes mit Fremdem zu konfrontieren, es an ihm zu erproben und nötigenfalls richtig zu stellen. Cassirers Lektüre sei niemals bloß philologisch. Fazit des Rezensenten: "In Cassirers Lektüren kann man das Denken dabei beobachten, wie es sich über sich selbst aufklärt."
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