Frank Goyke

Geld und wie man sich davon trennt

Cover: Geld und wie man sich davon trennt
Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2002
ISBN 9783434505358
Gebunden, 149 Seiten, 13,50 EUR

Klappentext

Die Geschichte des Geldes ist eine Geschichte der Katastrophen, der Inflationen, Börsencrashs und Bankenpleiten: Erzählt wird von Finanzgenies wie John Law, Goldjungs wie Nick Leeson und Baulöwen wie Jürgen Schneider. Geld, die lockende Versuchung, begeleitet die Geschichte der Menschheit, der Länder und Ländchen, der Herrscher und Kriegsfürsten, der Spieler und Spekulanten, der Geizkragen und Geschäftemacher. es tritt in vielen Verkleidungen auf, als Aktie und Bankobligation, als Anleihe und Wechsel, als Zins und Zinseszins. Es ist flüssig und fest, schmutzig und glänzend, sichtbar und unsichtbar, es wird verschenkt und gewaschen. Das Geld erhöht und reißt in den Abgrund, es beflügelt die Phantasie und die Lust es zu vermehren- denn nichts kommt von nichts und am schönsten ist es Geld auszugeben, das anderen gehört.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 05.10.2002

Wer möchte nicht gern mehr über die "sonderbare Belustigungsart", Geld in rauen Mengen zu verjubeln, erfahren, fragt der Rezensent mit dem Kürzel "upj" und ist überzeugt, dass der schmale Band von Frank Goyke viele Leser finden wird. Allein schon in der Kopfzeile einer jeden Seite präsentiere der Autor eine große "lexikalische Spannbreite" geldnaher Begriffe und damit ein "exquisites monetäres Abecedaire" von "Abgeld" bis "Zoll", staunt "upj". Diese "freundlich-bissige Satire" über Geldvernichtungsaktionen wie die "Mätressenwirtschaft" am französischen Hof oder der Bankrott der Londoner Baring Bank im Jahr 1995 kann der Rezensent nur wärmstens empfehlen. Trost finde man darin allerdings, warnt "upj", nicht. Wer einmal dem Fetisch Geld erliege, dem sei wohl nicht mehr zu helfen.