Friedrich Engels, Karl Marx

Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA).

Erste Abteilung: Werke, Artikel, Entwürfe. Band 21: Karl Marx / Friedrich Engels: Werke, Artikel, Entwürfe. September 1867 bis März 1871
Cover: Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA).
Akademie Verlag, Berlin 2009
ISBN 9783050045887
Gebunden, 2430 Seiten, 278,00 EUR

Klappentext

Der Band enthält die Werke, Artikel, Reden und Entwürfe, die von Marx und Engels von September 1867 bis März 1871 verfasst wurden. Er umfasst mehr als 150 Dokumente sowie die Protokolle von 169 Sitzungen des Londoner Generalrats der Internationalen Arbeiterassoziation, die Einblick geben in Marx? und Engels? aktive Teilnahme an den Diskussionen europäischer Arbeiter- und Gewerkschaftsführer. Chronologisch beginnt der Band mit den Versuchen von Engels und Marx, den kurz zuvor erschienenen ersten Band des "Kapitals" durch die Lancierung von Besprechungen in Zeitschriften und Zeitungen bekannt zu machen. Es schließen sich Texte zur Geschichte Irlands und zur Kritik der britischen Irland-Politik an; aus der Feder von Marx stammende Rede- und Resolutionsentwürfe sowie Engels' Entwurf einer Geschichte Irlands. Vor dem Hintergrund der ersten Welle wirtschaftlicher Globalisierung nehmen in den Dokumenten und Debatten des Generalrats der IAA, dessen Aktivitäten in den beiden Jahreskongressen 1868 in Brüssel und 1869 in Basel kulminierten, Fragen der europäischen Außen-, Verfassungs-, Gewerkschafts- und Sozialpolitik einen breiten Raum ein.

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 08.01.2010

Rezensent Jens Grandt begrüßt die nun vorliegenden Bände 20 und 21 der neuen historisch-kritischen Marx-Engels-Gesamtausgabe (MEGA). Sie scheinen ihm von hoher Bedeutung für die Marx-Rezeption in Deutschland, vermitteln sie - den Zeitraum von der Gründung der Internationalen Arbeiterassoziation (IAA) 1864 bis zum deutsch-französischen Krieg umfassend - für ihn doch einen großartigen Einblick in die wichtige Phase von Marx' Leben, in der dieser als Politiker agierte. Geradezu überrascht zeigt er sich darüber, wie zurückhaltend sich Marx bei der Gründung der IAA verhielt, das gängige Bild eines "zielorientiert-unversöhnlichen Parteiaktivisten" relativiert sich für ihn sichtlich. Die Texte der beiden Bände verdeutlichen zu seinem Erschrecken auch, dass sich an den gesellschaftliche Verhältnissen und Widersprüchen seit damals "nichts grundsätzlich" geändert hat. Mit Lob bedenkt er die Qualität der Edition und der akribischen Erläuterungen. Besonders verdienstvoll findet er schließlich, dass sämtliche Protokolle der Meetings des Generalrats aufgenommen wurden - Dokumente, die die deutsche Marx-Rezeption bislang kaum wahrgenommen hat.
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