Gerhard Köpf

Die Vorzüge der Windhunde

Essays gegen das Vergessen. Promenade
Cover: Die Vorzüge der Windhunde
Klöpfer und Meyer Verlag, Tübingen 2004
ISBN 9783937667065
Gebunden, 180 Seiten, 19,50 EUR

Klappentext

Für Köpf steht nicht der Autor im Vordergrund, vielmehr die Geschichte; das Verschwinden des Malers im Bild, des Erzählers in der Geschichte ist sein Ziel. Dabei spielt die Literatur in seinen eigenen Romanen eine hervorgehobene Rolle, nicht als belehrende Faktensammlung, sondern als lebendiger Bestandteil, als prägendes Element. Das spiegelt sich auch und gerade wieder in seinen Essays über Literatur, von Heinrich Mann bis Jean Amery, von Gregor von Rezzori bis Hemingway. Das Erzählen und die Literatur sind für Gerhard Köpf ein Aufbegehren gegen das Vorgeprägte, gegen das Endgültige: "Nicht auf die Verschriftlichung der Erfahrung kommt es an, sondern darauf, sich und seine Welt selbst erzählend herzustellen.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 25.09.2004

Hans Christian Kosler ist, nehmt alles nur in allem, des Lobes voll für Gerhard Köpfs Essayband "Die Vorzüge der Windhunde". Ein begeistert-eigenwilliger Zugang zu den Sujets statt akademisierter Bildungsblockbusterei - der Essay, diese so anspielungs- wie anregungsreiche Wortgedankenform, bringt Köpf noch einmal auf die Höhe, befindet der Rezensent. Ob er sich nun dem in der Regel unterschätzten Gregor von Rezzori zuwendet oder Ernest Hemingway oder der Ethnologin und Surrealistin Ilse Schneider-Lengyel, die der Gruppe 47 seinerzeit ein Heim gab, immer vermag Köpf neue An- und Einsichten zu schaffen und für die Literatur zu enthusiasmieren - zumal für deren problematische Quellen, denn alle großen Werke der Weltliteratur, so Köpfs Erkenntnis, seien Fallstudien.
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