Heinz Halm

Kalifen und Assassinen

Ägypten und der Vordere Orient zur Zeit der ersten Kreuzzüge. 1074-1171
Cover: Kalifen und Assassinen
C.H. Beck Verlag, München 2014
ISBN 9783406661631
Gebunden, 431 Seiten, 34,95 EUR

Klappentext

Islamische Terroristen verbreiten Angst und Schrecken, Sunniten kämpfen gegen Schiiten, und der Westen macht seinen Einfluss in Palästina geltend: Die Rede ist nicht von der Gegenwart, sondern vom Vorderen Orient des 11. und 12. Jahrhunderts, als die schiitischen Kalifen aus dem Haus der Fatimiden ein weites Gebiet zwischen Nordafrika und dem heutigen Pakistan beeinflussten, die Mördersekte der Assassinen aufblühte und die "Franken" das Heilige Land eroberten. Heinz Halm lässt den Leser auf der Grundlage zahlreicher arabischer, persischer und lateinischer Quellen in den faszinierenden multireligiösen Orient eintauchen. Er erzählt die Geschichte der Assassinen und ihrer sagenumwobenen Festungen, beschreibt das Leben am Hof der Kalifen von Kairo und schildert, wie die europäischen Kreuzfahrer vom Orient aus wahrgenommen wurden.

Rezensionsnotiz zu Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.04.2014

Besonders Eurozentristen empfiehlt Wolfgang Günter Lerch diesen Band von Heinz Halm. Was der emeritierte Tübinger Islamwissenschaftler und Kenner der Schia hier vorlegt, ist für Lerch ein aus persischen, lateinischen und arabischen Quellen schöpfendes, groß angelegtes Panorama über das Ende fatimidischer Herrschaft in Kairo, über Mamluken, die Kreuzritter und die Asassinen, wie es seinesgleichen nicht hat. Gut lesbar und dicht scheint dem Rezensenten Halms Ereignisgeschichte. Über die kultur- und religionsgeschichtlichen Exkurse, etwa zu fatimidischer Baukunst, kann Lerch nur staunen. Seinem Verständnis helfen die glossarartigen Stichworte am Beginn jedes Kapitels ungemein.
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