Mechthild Leutner (Hg.), Klaus Mühlhahn (Hg.)

Kolonialkrieg in China

Die Niederschlagung der Boxerbewegung 1900-1901
Cover: Kolonialkrieg in China
Ch. Links Verlag, Berlin 2007
ISBN 9783861534327
Kartoniert, 270 Seiten, 24,90 EUR

Klappentext

Mit zahlreichen Abbildungen. Im Juni 1900 begannen chinesische Truppen und Boxerverbände das Gesandtschaftsviertel in Peking zu belagern. Verbände der sogenannten Boxer, ursprünglich aus Kampfkunstgruppen entstanden, hatten sich seit Monaten in Nordchina gegen den zunehmenden Einfluss westlicher Kolonialmächte in China zur Wehr gesetzt und waren auch von Regierungstruppen unterstützt worden. Nach der Ermordung des deutschen Gesandten Clemens von Ketteler hielt Kaiser Wilhelm II. seine berüchtigte "Hunnenrede", und die westlichen Mächte schickten unter Leitung Graf Waldersees Militär nach China. Die Intervention wurde zur verheerenden Strafaktion: Tausende von Chinesen wurden getötet, Landstriche verwüstet, Kulturschätze geplündert. Die Beiträge des vorliegenden Buches bieten einen umfassenden Überblick über die Ereignisse dieses Kolonialkriegs in China 1900/01, der als "Niederschlagung der Boxerbewegung" bekannt geworden ist. Ein internationales Autorenteam beleuchtet die Ursachen und Hintergründe der Boxerbewegung, schildert ausführlich den Kriegsverlauf, analysiert die deutschen Ziele des Feldzuges und zeigt die Konsequenzen des Krieges für China und Deutschland auf. Wichtige Aspekte der Erinnerung und der heutigen Wahrnehmung der Boxer werden ergänzend behandelt.