Rainer Horbelt, Sonja Spindler

Die deutsche Küche im 20. Jahrhundert

Von der Mehlsuppe im Kaiserreich bis zum Designerjoghurt der Berliner Republik
Cover: Die deutsche Küche im 20. Jahrhundert
Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 2000
ISBN 9783821815930
Gebunden, 360 Seiten, 25,46 EUR

Klappentext

Ob Mehlsuppe oder der Festschmaus zu Kaisers Geburtstag, Kölner Sparbrot und Steckrübentaschen, fleischlose Mahlzeiten und Eintopf-Sonntage, Ersatzlebensmittel, pikante Häppchen und Toast-Hawaii, Brigitte-Diät oder Functional Food ? ein Jahrhundert wird aufgetischt. Entlang der Not- und Luxusrezepte wird erzählt, was wann wo wie zubereitet wurde. Die Gerichte spiegeln dabei zugleich gesellschaftliche Herausforderungen und deren alltägliche Einlösungen. Die kulinarischen Fragen eines Jahrhunderts beantwortet diese einzigartige Geschichte der deutschen Küche. Für Küchenbegeisterte und Geschichtsinteressierte.

Rezensionsnotiz zu Neue Zürcher Zeitung, 21.10.2000

Der mit "rox." zeichnende Rezensent widmet sich in einer kurzen Kritik der Anthologie über die deutsche Küche des letzten Jahrhunderts. Beginnend im Jahre 1900 mit der Erfindung der legendären Kochkiste, die den "Aufstieg" von kulinarischen Köstlichkeiten wie "Graupensuppe" oder "Steckrübenbrei" zur Folge hatte, zeichne das Buch den Weg bis zu Mixgetränken und "pikanten Häppchen" nach. Besondere Aufmerksamkeit des Rezensenten findet die Erwähnung des "Kölner Sparbrots" des späteren Bundeskanzlers Adenauer, was den Autoren zufolge wenig zum Ruhm des Brots beigesteuert, ihm jedoch den zeitweiligen Spitznamen "Graupenauer" eingetragen hat.

Themengebiete