Künstliche Intelligenz ist viel schneller viel weiter gekommen, als alle es vorausgesagt haben. Ein bekanntes deutsches Beispiel ist die Übersetzungssoftware
deepl, die häufig fast deprimierend gute Ergebnisse abliefert (der
Perlentaucher nutzt sie jeden Tag). Und es gibt andere Beispiele wie etwa Sprachsoftware,
schreibt Kevin Goose in einem Hintergrundartikel für die
New York Times: "Inzwischen werden große Sprachmodellierer wie
GPT-3 von OpenAI verwendet, um Drehbücher zu schreiben, Marketing-E-Mails zu verfassen und Videospiele zu entwickeln. (Ich habe GPT-3 sogar verwendet, um letztes Jahr eine
Buchbesprechung für diese Zeitung zu schreiben - und wenn ich meine Redakteure nicht vorher informiert hätte, bezweifle ich, dass sie etwas geahnt hätten)." Ein anderes Beispiel ist Googles "
Deepmind"-Programm, das mittels KI gelernt hat, die
Faltung von Eiweißen zu beschreiben und vorauszusagen, offenbar ein gigantischer Fortschritt. Sowohl Risiken, als auch Chancen müssten dringend die Politik auf den Plan rufen, so Goose: "
Ajeya Cotra, eine leitende Analystin bei Open Philanthropy, die sich mit den Risiken der künstlichen Intelligenz befasst, schätzte vor zwei Jahren, dass die Wahrscheinlichkeit einer 'künstlichen Intelligenz', die '
transformatorische' Eigenschaften aufweist, bei 15 Prozent liegt. Sie und andere definieren so KI haben, die gut genug ist, um weitreichende wirtschaftliche und
gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen, wie zum Beispiel die Abschaffung wissensbasierter Angestelltenjobs - bis zum Jahr 2036. In einem kürzlich veröffentlichten Beitrag erhöhte Frau Cotra die Einschätzung dieser Wahrscheinlichkeit auf
35 Prozent und verwies auf die rasche Verbesserung von Systemen wie GPT-3."