Buchautor

Franz Michael Felder

Stichwort: 1848
Franz Michael Felder, geboren 1839, wuchs in Schoppernau im österreichsichen Vorarlberg auf. Nach dem frühen Tod seines Vaters bewirtschaftete er mit der Mutter einen Kleinbauernhof. Als der Junge das Lesen entdeckt, weitet sich sein Horizont. Die wirtschaftliche Abhängigkeit von Handelsmonopolen und die weltanschauliche Zurüstung der Untertanen durch eine bildungsfeindliche Kirche erkannte Felder bald als die Grundprobleme der heimatlichen Enge. Als 27-Jähriger gründete er eine landwirtschaftliche Genossenschaft. Vom Pfarrer verhetzt als "Freimaurer" und "Rot-Republikaner", organisierte er die Verteilung informativer Zeitungen zwischen den Dörfern und eine erste Volksbücherei. Mit Gleichgesinnten gründete er eine Reformpartei, um wirtschaftspolitische Verbesserungen auch auf Landesebene durchzusetzen. Nach mehreren Veröffentlichungen kam sein erster Zeitroman ("Sonderlinge") 1867 bei Hirzel heraus, und er wurde in Leipzig Ehrenmitglied des dortigen Germanistenclubs. Nach dem Tod seiner Frau schrieb er in wenigen Monaten seine Autobiografie nieder. Der noch nicht Dreißigjährige starb 1869.
Bücher auf
Stichwort: 1848 - 1 Buch

Franz Michael Felder: Aus meinem Leben

Cover
Jung und Jung Verlag, Salzburg 2019
ISBN 9783990270141, Gebunden, 392 Seiten, 25.00 EUR
Mit einem Vorwort von Arno Geiger. Nach der Handschrift herausgegeben und mit einem Nachwort von Jürgen Thaler. Franz Michael Felder, Bauer aus dem Bregenzerwald, war als Autor von zwei Romanen kein Unbekannter…