Buchautor

Georg Simmel

Stichwort: Schulpädagogik
Georg Simmel, geboren 1858 in Berlin, gestorben 1918 in Straßburg, war ein deutscher Philosoph und Soziologe. Er leistete wichtige Beiträge zur Kulturphilosophie, war Begründer der "formalen Soziologie", einer Stadtsoziologie und der Konfliktsoziologie. Simmel stand in der Tradition der Lebensphilosophie, aber auch der des Neukantianismus. Die Familie ist jüdischer Herkunft, beide Elternteile traten jedoch schon früh zum christlichen Glauben über. Georg Simmel wurde evangelisch getauft. Von 1876 bis 1881 studierte er an der Berliner Universität Geschichte, Völkerpsychologie und Philosophie. Trotz seines akademischen Erfolgs wurde Simmel mit antisemitischen Ressentiments konfrontiert. So wurde 1898 sein erster Antrag auf Erteilung eines Extraordinariats vom Kultusministerium abgelehnt. 1908 scheiterte seine Berufung auf die zweite Professur für Philosophie in Heidelberg trotz der Empfehlungen von Max Weber und Eberhard Gothein am antisemitischen Gutachten des im Alldeutschen Verband engagierten Berliner Historikers Dietrich Schäfer (1845-1929). Heute gilt Simmel als einer der wichtigsten Vertreter der Soziologie des 20. Jahrhunderts, der entscheidend zur Formierung dieser Disziplin als eigenständiger Wissenschaft beigetragen hat.
Bücher auf
Stichwort: Schulpädagogik - 1 Buch

Georg Simmel: Georg Simmel: Gesamtausgabe in 24 Bänden. Band 20. Postume Veröffentlichungen. Schulpädagogik

Cover
Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004
ISBN 9783518284209, Kartoniert, 640 Seiten, 19.00 EUR
Die Schulpädagogik ist Simmels einzige Abhandlung pädagogischer Fragen; sie war nicht an theoretische Interessen geknüpft, sondern wollte der pädagogischen Praxis selbst dienen.