Buchautor

Hermann Kesten

Stichwort: Religiöser Extremismus
Hermann Kesten, 1900 als Kind jüdischer Eltern und in der galizischen Kleinstadt Podwoloczyska geboren, studierte zunächst Jura und Nationalökonomie, später Germanistik, Geschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften. 1927 wurde er Lektor und Verlagsleiter bei Kiepenheuer in Berlin. 1933 floh er vor den Nationalsozialisten  aus Deutschland und lebte in Paris, Sanary sur Mer, Nizza, Ostende, Brüssel und Amsterdam, wo er für den holländischen Verlag Allert de Lange arbeitete. 1940 - beim Einmarsch der Deutschen in Frankreich - floh er in die USA. Dort wurde er - zusammen mit Thomas Mann - zum "Honorary Advisor" des "Emergency Rescue Committee", einer Organisation zur Rettung von Künstlern und Intellektuellen. 1949 wurde er amerikanischer Staatsbürger, kehrte 1952 jedoch nach Europa zurück und lebte abwechselnd in Paris, Rom und in der Schweiz. Neben einer Reihe anderer Auszeichnungen erhielt er 1974 den Georg-Büchner-Preis. 1968 wurde er Vizepräsident des deutschen P.E.N.-Zentrums, von 1972 bis 1976 bekleidete er das Amt des Präsidenten. Hermann Kesten starb 1996 in einem jüdischen Altenheim in Basel.
Bücher auf
Stichwort: Religiöser Extremismus - 1 Buch

Hermann Kesten: Die fremden Götter. Roman

Cover
Nimbus Verlag, Wädenswil 2018
ISBN 9783038500452, Gebunden, 280 Seiten, 28.00 EUR
In seinem Roman, 1948 in New York entstanden und ein Jahr später beim Exilverlag Querido in Amsterdam erschienen, setzt Kesten sich intensiv mit religiösem Fanatismus auseinander. Nizza, nach Ende des…