Buchautor

Ingeborg Bachmann

Stichwort: Interview
Ingeborg Bachmann wurde 1926 in Klagenfurt (Österreich) geboren. Sie studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie erst in Innsbruck und Graz, dann in Wien, wo sie Kontakt zur Wiener Literaturszene sucht. 1949 erschien ihre über Heidegger. Außerdem konnte sie erste Gedichte in der Zeitschrift Lynkeus und einer Reihe von Erzählungen in der Wiener Tageszeitung veröffentlichen. Zugleich arbeitete Bachmann an einem ersten, unveröffentlichten und verschollenen Roman ("Stadt ohne Namen").
Nach ihrer Promotion fand Bachmann im Herbst 1951 eine Stelle im Script-Department des amerikanischen Senders Rot-Weiß-Rot, die zum Ausgangspunkt ihrer Rundfunkarbeit wird, aus der in den 1950er Jahren Rundfunkbearbeitungen zeitgenössischer angloamerikanischer und französischer Dramen, Rundfunkessays (u. a. zu Musil, Wittgenstein und Proust) und Hörspiele hervorgingen.
1953 wurde sie für ihren ersten Lyrikband "Die gestundete Zeit" mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnt. Im selben Jahr zog sie nach Italien, um dort als freie Schriftstellerin zu leben. Sie schloss Freundschaft mit Celan, Henze, Max Frisch. In den folgenden zehn Jahren entstanden neben Gedichten, Hörspielen und Essays auch die Frankfurter Vorlesungen, mit denen die Autorin die gleichnamige Reihe der Poetik-Vorlesungen zu "Problemen zeitgenössischer Dichtung" eröffnete.
Die Trennung von Max Frisch (1962) fiel mit einer Lebenskrise zusammen, die zugleich den Ausgangspunkt für einen literarischen Neuansatz bildet, die literarische Darstellung der verborgenen "Verbrechen" auf dem "Mordschauplatz" Gesellschaft und insbesondere im Verhältnis der Geschlechter. Neben dem Roman "Malina" und einer Fülle zu Lebzeiten unveröffentlichter und fragmentarischer Texte gehört dazu auch Bachmanns zweiter Erzählband "Simultan" (1972) mit seinen Porträts ganz unterschiedlicher Wienerinnen. 1973 starb Ingeborg Bachmann in einem römischen Krankenhaus an den Folgen einer schweren Verbrennung.
Bücher auf
Stichwort: Interview - 1 Buch

Ingeborg Bachmann: Ein Tag wird kommen. Gespräche in Rom. Ein Porträt von Gerda Haller. Mit 1 CD

Cover
Jung und Jung Verlag, Salzburg - Wien 2004
ISBN 9783902144829, Broschiert, 103 Seiten, 25.00 EUR
Mit 34 s/w-Fotos. Als sie im Herbst 1973 starb - "das entsetzliche Ende, der Feuertod", wie Hans Werner Henze schrieb -, da war das Leben einer der faszinierendsten Dichterinnen der deutschsprachigen…