Buchautor

Jean-Paul Sartre

Stichwort: Moralphilosophie
Jean-Paul Sartre, geboren 1905 in Paris, wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahre 1906 bis zur Wiederheirat seiner Mutter im Jahre 1917 bei seinen Großeltern Schweitzer in Paris auf. 1929, vor seiner Agregation in Philosophie, lernte er seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir kennen, mit der er eine unkonventionelle Bindung einging, die für viele zu einem emanzipatorischen Vorbild wurde. 1931-1937 war er Gymnasiallehrer in Philosophie in Le Havre und Laon und 1937-1944 in Paris. 1933 Stipendiat des Institut Français in Berlin, wo er sich mit der Philosophie Husserls auseinander setzte.
Der literarischen Öffentlichkeit wurde Sartre 19 durch den Roman "Der Ekel" bekannt. Zu seinen meistgelesenen Werken gehört das autobiografische Buch "Die Wörter". Mit seinem 1943 erschienenen philosophischen Hauptwerk "Das Sein und das Nichts" wurde Sartre zum wichtigsten Vertreter des Existentialismus und zu einem der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Er schrieb auch weiterhin Theaterstücke, Romane, Erzählungen und Essays.
Durch sein bedingungsloses humanitäres Engagement, besonders im französischen Algerien-Krieg und im amerikanischen Vietnam-Krieg, wurde er zu einer Art Weltgewissen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises für Literatur ab. Jean-Paul Sartre starb 1980 in Paris.
Bücher auf
Stichwort: Moralphilosophie - 1 Buch

Jean-Paul Sartre: Entwürfe für eine Moralphilosophie

Cover
Rowohlt Verlag, Reinbek 2005
ISBN 9783498061715, Gebunden, 1054 Seiten, 29.90 EUR
Aus dem Französischen von Hans Schönebergund Vincent von Wroblewsky. Jean-Paul Sartre zählt zu den bedeutendsten Philosophen des vergangenen Jahrhunderts. Im kommenden Juni hätte er seinen 100. Geburtstag…