Buchautor

Joseph Roth

Stichwort: Baku
Joseph Roth, 1894 als Sohn eines jüdischen Holzhändlers im ostgalizisischen Brody geboren, studierte Philosophie und Literatur in Lemberg und Wien. 1916 meldete er sich freiwillig zum Militärdienst im Ersten Weltkrieg. Dessen Ende erlebte der K.u.K.-Offizier in russischer Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung arbeitete er als Journalist in Wien und in Berlin, unter anderem für den "Den neuen Tag", den "Vorwärts" und die "Frankfurter Zeitung". 1930 erlebte er mit seinem Roman "Hiob" seinen ersten literarischen Erfolg. In den folgenden Romanen wie "Radetzkymarsch" oder "Die Kapuzinergruft" beschrieb er wehmütig und kritisch zugleich den Untergang seines K.u.K.-Österreichs und das Scheitern der österreichischen Republik. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten emigrierte Roth nach Paris. Hier arbeitete er an verschiedenen Emigrantenpublikationen mit und setzte sich für die Restauration des untergegangenen habsburgischen Vielvölkerstaats ein. Doch weder finanziell noch persönlich kam er wieder auf die Beine. Im Jahr 1939, von persönlichen Schicksalsschlägen und lebenslangem starkem Alkoholkonsum gezeichnet, starb Joseph Roth in einem Pariser Armenhospital.
Bücher auf
Stichwort: Baku - 1 Buch

Joseph Roth: Reisen in die Ukraine und nach Russland

Cover
C.H. Beck Verlag, München 2015
ISBN 9783406675454, Taschenbuch, 136 Seiten, 14.95 EUR
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Jan Bürger. Auf seinen Expeditionen nach Kiew, Moskau und Odessa, nach Lemberg, Baku oder Astrachan taucht der in Galizien geborene Schriftsteller und Journalist…
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