Karl May, 1842 in Hohenstein-Ernstthal als Sohn einer mittellosen Leineweberfamilie geboren, verbüßte zwischen 1862 und 1874 wegen Betrügereien und mehrerer Diebstähle insgesamt siebeneinhalb Jahre Gefängnis. 1875 begann er Dorfgeschichten und Kolportageromane zu schreiben. Seine Reiseerzählungen machten ihn binnen kurzer Zeit zum meistgelesenen deutschen Schriftsteller. 1899/1900 bereiste er erstmals den Orient und 1908 Amerika, lange nachdem er Amerikas Wilden Westen für deutsche Leser erfunden hatte. Karl May starb 1912 in Radebeul.