Rudolf Borchardt, geboren 1877 in Königsberg, wuchs im jüdischen Berlin der Gründerzeit auf. Er studierte Klassische Philologie, wurde nach 1904 in der Toskana seßhaft, war befreundet mit Hugo von Hofmannsthal und Rudolf Alexander Schröder: ein Lyriker, traditionalistischer Kulturkritiker, Übersetzer u.a. von Pindar und Dante, engagierter öffentlicher Redner und Romancier - Autor eines der vielschichtigsten Werke der deutschen Literatur in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Borchardt, der nach 1933 in Deutschland nicht mehr veröffentlichen konnte, starb 1945 in Trins bei Steinach/Tirol.
Quintus Verlag, Berlin 2019 ISBN 9783947215546, Gebunden, 264 Seiten, 28.00 EUR
Mit einem Strom von Worten - und Gefühlen - überschüttete Rudolf Borchardt (1877-1945) die elf Jahre jüngere Bildhauerin und spätere Schriftstellerin Christa Winsloe (1888-1944), die er 1912 in München…