Stanislav Zamecnik, geboren 1922 in Mähren, wurde als 17-Jähriger von den Nazis in mehrere Gefängnisse geworfen und 1941 nach Dachau verbracht, wo er bis zu seiner Befreiung im Jahre 1945 Häftling war. Nach dem Krieg studierte er in Prag Geschichte und arbeitete ab 1960 am Militärhistorischen Institut. 1968 unterlag er im Gefolge der Niederschlagung des "Prager Frühlings" einem Berufsverbot. Erst nach 1989 konnte er seine Forschungen wieder unbehindert fortsetzen. Sein Lebensthema ist die Geschichte des KZ Dachau; an der Neukonzeption der Gedenkstätte war er als Mitglied des Beirates beteiligt.