Wladyslaw Bartoszewski, 1922 geboren, war von 1940-1941 im Konzentrationslager Auschwitz interniert, danach kämpfte er gegen die deutsche Besatzung in Polen. Nach Ende des Krieges war er langjähriger Mitarbeiter der katholischen Wochenzeitschrift "Tygodnik Powszechny", Autor zahlreicher Bücher über die NS-Verbrechen in Polen, Lehrbeauftragter und Professor für Zeitgeschichte an Universitäten in Polen und Deutschland. Im kommunistischen Polen war er als Mitglied der demokratischen Opposition mehrfach inhaftiert. Nach der Wende von 1989 wurde er Botschafter der freien Republik Polen in Wien und anschließend zweimal Außenminister. Für sein Leben und Werk wurde Wladyslaw Bartoszewski vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1986.
Herausgegeben von Nina Kozlowski. Mit einem Vorwort von Hans Koschnik. Im Verhältnis von Deutschen und Polen hat sich seit 1989 Entscheidendes bewegt. Dennoch sind die gegenseitigen Beziehungen nach wie…