13.02.2010. Zum eigenen 60. Geburtstag hält die Berlinale allenthalben Rückschau. Eine (sacht sinnbefreite) DVD-Edition versammelt vornehmlich Filme aus dem Wettbewerb, die es ohnedies schon auf DVD gab, die tendenziell ähnlich konservativ kuratierte Retro ist davon nicht weit entfernt. Ein in Vergessenheit geratener Wettbewerbsgewinner findet auch hier keine Erwähnung: Der türkische Film "Trockener Sommer" von Metin Erksan aus dem Festivaljahrgang 1964. Unser Kritiker Ekkehard Knörer zeigt sich im Cargo-Blog begeistert.
Zum eigenen 60. Geburtstag hält die Berlinale allenthalben
Rückschau. Eine (sacht sinnbefreite)
DVD-Edition versammelt vornehmlich Filme aus dem Wettbewerb, die es ohnedies schon auf DVD gab, die tendenziell ähnlich
konservativ kuratierte Retro ist davon nicht weit entfernt. Ein
in Vergessenheit geratener Wettbewerbsgewinner findet auch hier keine Erwähnung: Der türkische Film "Trockener Sommer" von Metin Erksan aus dem
Festivaljahrgang 1964. Unser Kritiker Ekkehard Knörer zeigt sich im Cargo-Blog
begeistert.
Das Schöne: "Trockener Sommer" kann man gratis
im Netz sehen - legal und
in hervorragender Qualität (eine passable Internetverbindung ist freilich Voraussetzung). Möglich macht dies die
Online-Cinematheque "The Auteurs", die den auf
Martin Scorseses Initiative hin von der "World Cinema Foundation" restaurierten Film noch bis Mai 2010 (neben einigen anderen) in einem eigens eingerichteten
"Online-Cinema" zeigt. Einzige Hürde: Eine (kostenfreie) Registrierung. Die allerdings ist, auch angesichts des kostenpflichtigen, aber leistbaren und vor allem exquisiten Angebots,
unbedingt zu empfehlen.
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Noch mehr Videomaterial: Über Angela Schanelecs "
Orly" (
Forum) kann man trefflich
geteilter Meinung sein. Anja Seeliger
verließ den Saal, Lukas Foerster hingegen spricht
eine Empfehlung aus (ich selbst so
inbetween: erste Hälfte Quälerei, dann als Reflexionsraum hypnotisch faszinierend - das Ende:
großartig). Das (im Auge zu behalten ebenfalls angeratene) Video-Onlinemagazin
"Cine-Fils" hat nun
ein Videogespräch mit der Filmemacherin
geführt. Es geht, passend zu "Orly", um das Verhältnis zu Räumen - and good thing is: It has
English subtitles!