Die ganze Wirklichkeit hat Platz - das Berlinale-Wochenende im PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 24.02.2020 Mit Kelly Reichardts am Samstag gezeigtem Revisionswestern "First Cow" hat das Festival seinen ersten Favoriten. Christian Petzold ergründet derweil die Sümpfe unter Berlin. Liebesreigen in Schwarzweiß: Philippe Garrel hat einen französischen Film aus den 70ern gedreht, dabei aber nicht an die Nonchalance gedacht. Die neue Berlinale ist die alte, meint Artechock. Und die Welt protestiert vor dem Kinosaal für mehr deutsche Untertitel. Von Thomas Groh
"Zufrieden? Nein." - der Berlinale-PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2019 Carlo Chatrian zieht mit seinem Locarno-Team nach Berlin um, meldet Variety. Zhang Yimous Wettbewerbsfilm "One Second" wurde überraschend aus dem Programm genommen - chinesische Zensur, fragt sich der Tagesspiegel. Ästhetisch reizvoll, aber doch begähnenswert: Denis Côtés "Ghost Town Anthology" im Wettbewerb. Und beim Porträtfilm "What She Said" über die Filmkritikerin Pauline Kael trauert die Filmkritik den alten Zeiten nach. Der fünfte Berlinale-Tag im Rückblick. Von Thomas Groh
Dahinplätscherndes Pseudo-Diversity-Getalke - der Berlinale-Freitag im RückblickAußer Atem: Das Berlinale Blog 24.02.2018 Uneins ist sich die Kritk, ob man von Thomas Stubers Großmarkt-Liebesgeschichte "In den Gängen" nun Depressionen kriegt oder ein Kinoglück erlebt. Noch kontroverser diskutiert wird Adina Pintilies "Touch Me Not", der konfrontativ von sexuellen Nöten berichtet: Konkret feministisch oder eher doch keine Kunst? Breiten Zuspuch erntet hingegen Małgorzata Szumowskas polnische Metal-Fabel "Twarz". Dies und mehr: Im Pressespiegel. Von Thomas Groh
Bewegend, verstörend, bedeutend - der Berlinale-PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 23.02.2018 Pflicht für alle Bundestagsabgeordneten: Markus Imhoofs "Eldorado". Herrlicher Abschied von Castorfs Volkbühne: "Partisan" im Panorama. Dies und mehr - ein Rückblick auf den Donnerstag der Berlinale. Von Thomas Groh
Die Heilkräfte des filmischen Mediums - PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 22.02.2018 Die Zwei von der Tankstelle: Philip Gröning wagt sich in "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" mit Heidegger munitioniert ins Kornfeld. Und der iranische Regisseur Mani Haghighi wirft in "Pig" seine Berufskollegen einem Serienmörder zum Fraß vor - der Festival-Mittwoch im Rückblick. Von Thomas Groh
Emotional strapazierende Offenbarungen (Pressespiegel)Außer Atem: Das Berlinale Blog 21.02.2018 Lav Diaz befasst sich wieder mit der Geschichte seiner philippinischen Heimat - diesmal in für seine Verhältnisse moderaten vier Stunden. Und Gus van Sant präsentiert einen Grantler, der im Rollstuhl zu neuem Lebensmut findet - der Berlinale-Dienstag im Rückblick. Von Thomas Groh
Ein perverses Spektakel - der Montag im PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 20.02.2018 Der Berlinale-Wettbewerb als zeithistorisches Seminar: Filme über die Operation Entebbe, Anders Breiviks Anschlag und die späte Romy Schneider - der Montag im Rückblick. Von Thomas Groh
Die Unberührbare: Emily Atefs Romy-Schneider-Film "3 Tage in Quiberon" (Wettbewerb)Außer Atem: Das Berlinale Blog 19.02.2018 Unter der Zwischenüberschrift "Das Verhör - Die zwei Gesichter einer Frau" findet man in Romy Schneiders Autobiografie jenes große Interview, das die Schauspielerin im Frühjahr 1981, ein Jahr vor ihrem Tod, dem Stern gegeben hat - während eines Kur- und Fasten-Aufenthalts in der französischen Hafenstadt Quiberon. "Die zwei Gesichter einer Frau", so lautet auch der Titel eines der letzten Schneider-Filme, Regie Dino Risi. Von Thomas Groh
Alles strahlt - das Berlinale-Wochenende (Pressespiegel)Außer Atem: Das Berlinale Blog 19.02.2018 Mit Christian Petzolds "Transit" rufen die Kritiker den ersten Bärenfavoriten aus. Aleksei German Jrs "Dovlatov" halten die einen für atemberaubend, die anderen für einen bräsigen Fernsehfilm - das Wochenende im Rückblick. Von Thomas Groh
Alle Ideologien sind falsch - der zweite Berlinale-Tag im PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2018 Der ulkige Meta-Western "Damsel" der Zellner-Brüder fällt bei der Kritik durch. Christian Petzold, dessen "Transit" heute Premiere feiert, erklärt die Flucht zum Normalzustand - der zweite Tag der Berlinale im Überblick. Von Thomas Groh
Mit begeisterter Umarmung bestraft: Die Berlinale-Presseschau vom 18.02.2017Außer Atem: Das Berlinale Blog 18.02.2017 Das Festival ist gelaufen, die Kritiker ziehen Bilanz: Allzu große Begeisterung angesichts des Wettbewerbs herrscht nicht, dafür halten die Nebensektionen einige Perlen und viel Diskussionsstoff parat. Außerdem steht die Frage im Raum: Wer wird Kosslicks Nachfolger?
Verlassen und Verlassen-Werden - ein FestivalresümeeAußer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2017 Beziehungskrisen, aber vor allem ein Rückzug in die ästhetische Komfortzone prägen diesen Jahrgang. Liegt es daran, dass das Kino auf der Berlinale wirkte wie eine überalterte Kunst? Aber an den Rändern des Festivals plädieren einige Filme für einen absichtslosen Blick in die Welt. Und in Nebensektionen gab es die Filme, über die eigentlich gestritten werden sollte, Nicolas Wackerbarths "Casting" und Raoul Pecks "I am not your Negro" (Auf dem Bild: Bärenfavorit Aki Kaurismäki, Foto: Malla Hukkanen) Von Thomas Groh, Anja Seeliger
Die Wörter werden betrunken: Die Berlinale-Presseschau vom 17.02.2017Außer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2017 Zum Ende noch ein Highlight: Die Kritik liegt Hong Sang-Soos "On the Beach at Night Alone" geschlossen zu Füßen. Sogar die Wörter frönen darin dem Alkohol, erfahren wir zudem. Rührt daher die allgemeine Sprachlosigkeit dieses Wettbewerbs? Und warum gibt es darin zwar wenig Sex, aber viele Zigaretten? Eine Presseschau.
Vulgärpoetischer Brei: Die Berlinale-Presseschau zum 16.02.2017Außer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2017 Festivalendspurt. Volker Schlöndorff verabreicht durchmischte Kost, Romuald Karmakar denkt im Techno-Keller an Deutschland. Die Presseschau.
Irgendwann geht das Licht aus: Teresa Villaverdes 'Colo' (Wettbewerb)Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2017 Lissabon, Wirtschaftskrise. Eine Familie - von der Einrichtung her: weißgott keine, die man der untersten Schicht der Bevölkerung zugerechnet hätte - bekommt die Folgen eines schleichenden Wohlstandsverlusts konkret zu spüren: Die Mutter verschwindet plötzlich, taucht dann wieder auf. Dann ist der Vater verschwunden, der sich mit sinnlosen Tätigkeiten den Tag vertreibt. Das Geld für den Bus für die Tochter reicht kaum hin. Mit der Bank sei alles geregelt, sagt die Mutter einmal. Nur mit dem Strom ist es so eine Sache. Ein paar wenige Tage leuchten die Lampen zwar noch, doch begleichen kann die Familie ihre Schulden frühestens in ein paar Wochen. Zwischendurch entführt der Vater einen ehemaligen Schulkameraden, der an einer jobtechnisch relevanten Position sitzt, aufs Läppischste. Von Thomas Groh