Bewegend, verstörend, bedeutend - der Berlinale-PressespiegelAußer Atem: Das Berlinale Blog 23.02.2018 Pflicht für alle Bundestagsabgeordneten: Markus Imhoofs "Eldorado". Herrlicher Abschied von Castorfs Volkbühne: "Partisan" im Panorama. Dies und mehr - ein Rückblick auf den Donnerstag der Berlinale. Von Thomas Groh
Die die Dosentomaten ernten: Markus Imhoofs Doku "Eldorado" (Wettbewerb)Außer Atem: Das Berlinale Blog 23.02.2018 Die Goldfolie, auf die die Anfangstitel projiziert werden, sagt im Grunde schon alles: Dieses Gold, in das die Flüchtlinge eingepackt werden, wenn sie unterkühlt sind, ist das einzige, das der Goldene Norden ihnen geben wird. Markus Imhoofs Haltung ist allerdings weder anklägerisch, obwohl er eindeutig für die Flüchtlinge Stellung nimmt, noch sarkastisch, obwohl er den Zynismus der europäischen Politik am Ende in aller Klarheit offenlegt. Von Thierry Chervel
Lost in Tempelhof: Karim Aïnouz' "Zentralflughafen THF" (Panorama)Außer Atem: Das Berlinale Blog 17.02.2018 Er werde diesen Tag nie vergessen, an dem er in Berlin angekommen ist, erzählt der Syrer Ibrahim. Es war im Winter, überall in der Stadt strahlte die Weihnachtsbeleuchtung. Von Thekla Dannenberg
Lob für den großen Fleckenteppich BerlinaleAußer Atem: Das Berlinale Blog 19.02.2016 Was sollen die vielen Kritikerbeschwerden über die überladene Berlinale? Als ob für die großen Medien das beschworene "Niveau des Wettbewerbs" und die "Entdeckungen in den Nebenreihen", nach denen man sich sehnt, überhaupt relevant wären. Ein Resümee der Berlinale 2016. Von Lukas Foerster
Komplett entortet: Rafi Pitts 'Soy nero' (Wettbewerb)Außer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2016 Rafi Pitts begleitet seinen Protagonisten über drei Etappen auf seinem Weg zur amerikanischen Staatsbürgerschaft. Von Lukas Foerster
Geben die Kamera aus der Hand: Die Forumsfilme 'And-ek Ghes' und 'Les Sauteurs'Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2016 Ein Film über Roma, ein Film über afrikanische Flüchtlinge, die auf den Sprung nach Spanien warten - beide Male übergeben die Regisseure die Kamera ihren Protagonisten, die das Bild mitgestalten, das sich die Welt von ihnen machen soll. Von Thekla Dannenberg
Spielräume in der Wüste: Avi Mograbis 'Between Fences' (Forum)Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2016 Avi Mograbi und Chen Alon dokumentieren einen Workshop für Flüchtlinge im israelischen Internierungslager Holot. Von Thekla Dannenberg
Kleines Kinowunder: Philip Scheffners 'Havarie' (Forum)Außer Atem: Das Berlinale Blog 14.02.2016 13 Algerier in einem Schlauchboot auf dem Meer, dreieinhalb Minuten gefilmt vom Passagier eines Kreuzfahrtschiffes - das ist genug Material für Philip Scheffner, die globalen Verstrickungen auszubreiten, in die die "Flüchtlingskrise" eingebettet ist. Von Lukas Foerster
Metapher für Europa: Lampedusa in Gianfranco Rosis 'Fuocoammare' (Wettbewerb)Außer Atem: Das Berlinale Blog 13.02.2016 Gianfranco Rosi zeigt das harte Leben auf Lampedusa - für die Einheimischen und für die Flüchtlinge, die es lebend auf die Insel schaffen. Von Thekla Dannenberg
Trip in die DämmerzoneAußer Atem: Das Berlinale Blog 10.02.2016 Die Berlinale führt uns dieses Jahr in die High Society Quebecs, in einen Sex-Streik in Chicago, an die Grenze Chinas zu Myanmar, ins swingende Hollywood der 50er, in deutsche Genrefilme der 70er und japanische Independentfilme der 80er. Ein Blick ins Programm und auf einen veritablen Koloss. Von Lukas Foerster
Gräbt geheime Verbindungen aus: Vladimir Tomics 'Flotel Europa' (Forum)Außer Atem: Das Berlinale Blog 06.02.2015 Vladimir Tomics "Flotel Europa" erzählt mit altem Videomaterial von einem Flüchtlingsschiff im Kopenhagener Hafen. Von Lukas Foerster
Auf Augenhöhe: Die starken Frauen im Berlinale-Wettbewerb 2013Außer Atem: Das Berlinale Blog 16.02.2013 "How to do things with women": Das könnte, spätestens seit der Nouvelle Vague, ein Motto des internationalen und hinter der Kamera nach wie vor weitgehend männlichen Autorenkinos sein. Der aktuelle Berlinalewettbewerb ist da keine Ausnahme; schon alleine in den Filmtiteln tauchen sechs Frauennamen auf und kein einziger Männername. Bei den Regisseursnamen sieht die Verteilung anders aus: drei weibliche, siebzehn männliche. Das ist eine offensichtliche Schieflage, aus der man andererseits auch nicht zuviel machen muss, schließlich wird auch diese Perlentaucher-Kolumne sexistische Strukturen nicht aus der Welt schaffen. Was man aber schon machen kann: sich etwas genauer anschauen, was die Filme von den vielen Frauen wollen, die sie in ihre Zentren stellen. Denn das sind jeweils durchaus unterschiedliche Dinge. Von Lukas Foerster
Edel ausgeleuchtet: Annemarie Jacirs 'When I saw you' (Forum)Außer Atem: Das Berlinale Blog 08.02.2013 Geradezu fassungslos lässt einen dieser PLO-Film der jordanisch-palästinensischen Regisseurin Annemarie Jacir, mit dem die Guerillaschnulze ihren Weg ins Forum gefunden hat. "When I saw you" erzählt die Geschichte eines tapferen kleinen Jungen, der sich nicht damit abfinden will, aus der Heimat vertrieben, den Rest seines Lebens mit der Mutter in einem Flüchtlingslager zu verbringen. Entschlossen macht er sich auf in die Heimat seiner Väter und stößt zu einer Gruppe Kämpfer, die später die PLO werden sollen. In ihrem Ausbildungslager lässt sich der Junge in Kampftechnik und Marxismus schulen. Abends sitzen die Kämpfer edel ausgeleuchtet und in kleidsam um den Kopf geschlungenen PLO-Tüchern am Lagerfeuer, hören Cat Stevens, tanzen traditionelle Tänze oder singen vom Feigenbaum in ihrem Garten, von Jasmin und Granatäpfeln. Im Fernsehen erklärt Arafat: "Die Palästinenser waren Flüchtlinge, jetzt sind sie Kämpfer." Von Thekla Dannenberg
Peter Kerns 'Glaube, Liebe, Tod' (Panorama)Außer Atem: Das Berlinale Blog 15.02.2012 Die thomistische Trias christlicher Tugenden - Glaube, Liebe, Hoffnung – hat Pate gestanden für Peter Kerns neue filmische Selbstentäußerung. Allein Hoffnung mag in diesem Rundumschlag gegen die unchristlichen Zustände an der europäischen Außengrenze keine aufkommen. Darum folgt auf den Glauben und die Liebe... der Tod. Von Nikolaus Perneczky
Spricht die Sprache der Liebe: Vincent Dieutres 'Jaurès' (Forum)Außer Atem: Das Berlinale Blog 12.02.2012 Vincent Dieutres "Jaurès" ist einer der bisher schönsten Filme des diesjährigen Forums. Seine Konstruktionsprinzipien sind schnell nacherzählt: Als Dieutre noch mit seinem Geliebten Simon zusammen war, verbrachte er viel Zeit in dessen Wohnung unweit der Pariser U-Bahnstation Jaurès. Von Nikolaus Perneczky