EindringlingeReprodukt Verlag, Berlin
2016
ISBN
9783956400711, Gebunden, 120Seiten, 24,00
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Björn Laser. Ein Familienschicksal zwischen Krebserkrankung und Stand-up-Comedy. Ein Gärtner mit großen künstlerischen Visionen. Eine junge Frau, die einer bekannten Pornodarstellerin wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Ein ungebetener Gast, der in die eigene Vergangenheit einbricht. Adrian Tomines Erzählungen über die Last der Liebe und ihrer Abwesenheit, über Ambitionen und die Angst vor dem Leben, über Identität und Verlust zeigen ihn auf der Höhe seines Könnens: unberechenbar, schwarzhumorig und tief bewegend.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 15.04.2016
Der Aufstieg des Comics zur ernst genommenen Literatur hängt eng mit der Graphic Novel zusammen, weiß Thomas von Steinaecker, jenen Comic-Wälzern im Buchformat. Dabei schien die Fähigkeit zur Kürze und Dichte ein wenig abhanden gekommen zu sein, erklärt der Rezensent, der deshalb um so begeisterter von Adrian Tomines Comic-Kurzgeschichten in "Eindringlinge" ist, die ihm in ihren besten Momenten "Komplexität auf engstem Raum" bieten. Sechs Erzählungen finden sich darin, verrät von Steinaecker. Und obwohl der Rezensent sie allesamt gelungen findet, hat er doch einen klaren Favoriten: "Kaltes Wasser" erzählt die Geschichte eines stotternden Mädchens, das Stand-Up-Komikerin werden möchte, an deren Ende, zwischen zwei Panels, die krebskranke Mutter stirbt, wodurch sich die komplette Ordnung der Geschichte verschiebt, erklärt von Steinaecker begeistert.