Treppe, Fenster, KloDie ungewöhnlichsten Häuser der Welt. (Ab 7 Jahre)
Moritz Verlag, Frankfurt am Main
2010
ISBN
9783895652172, Gebunden, 156Seiten, 18,00
EUR
Klappentext
Aus dem Polnischen von Dorota Stroinska. Mit zahlreichen farbigen Illustrationen. Überall auf der Welt haben Architekten ungewöhnliche Häuser gebaut: Häuser, die mal wie Birnen aussehen und mal zum Zusammenschieben sind, Teehäuser hoch über dem Erdboden, aufblasbare Häuser, Igluhäuser
Dieses Buch stellt 35 von ihnen vor. Sie stehen in Leipzig, Stuttgart oder Zürich, aber auch an der Cote d'Azur, in Kopenhagen, Tokio oder im Süden von Chile. Immer wird erklärt, warum sie so ungewöhnlich sind, was ihre Besonderheiten und wer ihre Architekten sind. Baumaterialien, Lage und Entstehungsjahr jedes Hauses - die Mehrzahl stammt aus den letzten zehn Jahren - werden beschrieben.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 07.08.2010
Vom "wahrscheinlich schönsten aller aktuellen Blätterbücher" spricht Katharina Granzin angesichts dieses Architekturbuchs für Kinder. Die beiden polnischen Künstler stellten darin die ungewöhnlichsten Häuser der Welt vor, und böten so einen "tollen Einblick in die aktuelle internationale Architekturszene", und zwar für Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Es würden auch, lesen wir, keine Renommierprojekte, sondern "Häuser für Menschen" vorgestellt - jedes mit einem kleinen Text und einigen Zeichnungen. Diese Zeichnungen vermitteln ihr stets auch einen Eindruck vom architektonischen Konzept und der jeweiligen Nutzung des Hauses.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.03.2010
Rezensent Dieter Bartetzko eröffnet uns den Hintergrund dieses Kinderbuches, das die ungewöhnlichsten Häuser der Welt versammelt, gezeichnet, knapp, informativ und witzig kommentiert: die biomorphe Architektur. Allerdings findet Bartetzko, dass die beiden Autoren Aleksandra Machowiak und Daniel Mizielinski weiter gehen als die Realität. Mit den Schmetterlings-, Birnen-, Segel- und Röhrenhäusern sind wirklich alle Versuche beisammen, auch die sehr anspruchsvollen. Und da nun ist der Rezensent etwas gespalten: Geben sich die kleinen Leser nach der Lektüre auch sicher nicht mehr mit normierter Architektur zufrieden (gut), besteht laut Bartetzko auch die Gefahr einer Gewöhnung ans Auffällige um jeden Preis (nicht so gut).
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 04.03.2010
"Ziemlich bunt, völlig schräg und sehr kosmopolit" findet Anna von Münchhausen dieses "originelle Baubilderbuch", in dem sie das polnische Autorenduo speziell seine Findefreude hinreißend illustriert ausgebreitet fand. Auf der ganzen Welt hätte man Architekten aufgetan, die mit wenig Geld interessante Häuser gebaut hätten. Häuser mit Stacheln, aus Rohren oder rund wie ein Ei, lesen wir, hängende oder auf tollkühne Ideen gebaute Domizile. Häuser, die Bewohner und Betrachter gleichermaßen glücklich machten.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 11.02.2010
Wer immer noch glaubt, ein Haus brauche feste Wände, ein Dach und eine Tür, dem empfiehlt Katharina Matzig das Buch "Treppe Fenster Klo" von Daniel Mizielinski und Aleksandra Machowiak. In höchsten Tönen lobt die Rezensentin das Buch der beiden polnischen Grafikdesigner, das 2008 vom Internationalen Kuratorium für das Jugendbuch als "Buch des Jahres" ausgezeichnet wurde, wie Matzig weiß. Die verrücktesten, extravagantesten und unglaublichsten Häuser namhafter Architekten, wie zum Beispiel das Seifenblasenhaus des Habitologen Antti Lovags oder das Teehaus des Architekten Terunobu Fujimoris, sind in dem neuen Buch versammelt, schwärmt die Rezensentin. Begeistert ist Matzig auch von den "kraftvollen" Bildern, die durch "kurze, kluge" Texte und das Comicporträt des Architekten ergänzt werden. Wer nun also wissen möchte, wie das Birnenhaus für Umweltschützer aussieht, dem legt die Rezensentin das Buch ans Herz.