Bodytalk
Der riskante Kult um Körper und Schönheit (Ab 11 Jahre)
dtv, München 2005
ISBN 9783423622035,
Taschenbuch, 204Seiten, 10,00 EUR
Klappentext
Nicht alles, was machbar ist und als schön gilt, ist auch gut - was verbirgt sich hinter dem gnadenlosen Zwang zur Schönheit? Die Autoren haben nachgefragt: bei Ärzten, Psychologen, Wissenschaftlern, Künstlern - und natürlich bei Jugendlichen.
Nicht alles, was machbar ist und als schön gilt, ist auch gut - was verbirgt sich hinter dem gnadenlosen Zwang zur Schönheit? Die Autoren haben nachgefragt: bei Ärzten, Psychologen, Wissenschaftlern, Künstlern - und natürlich bei Jugendlichen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 15.03.2005
Die meisten Operationen, denen sich junge Frauen und Männer heutzutage für das perfekte Aussehen unterziehen, findet Rezensentin Ulrike Heidenreich einfach "absurd". Umso mehr freut sie sich über das neue Buch, in dem sich Andrea Hauner und Elke Reichart dem "Wahn" um die "vermeintlich perfekte Visage" widmen. In einer "interessanten" Textsammlung diskutieren die beiden Journalistinnen Schönheitsdefinitionen, thematisieren Essstörungen und Probleme in der Pubertät. "Schwierige" Sachverhalte werden "leicht verständlich" dargestellt; dabei kommen Ärzte und Psychologen genauso zu Wort wie die Jugendlichen selbst. Mit dem Fazit, das die Autorinnen aus ihren Recherchen ziehen, treffen sie den Nerv der Kritikerin: Weit mehr als die Weltpolitik bestimmt die Frage nach körperlichen Idealen die moderne Gesellschaft. Und auch wenn es zu dieser "verhängnisvollen Entwicklung" noch keine wirkliche "Gegenbewegung" gibt, so findet die Rezensentin doch, dass mit Hauners und Reicharts "klugen Analysen" zumindest ein "kleiner Anfang" gewagt ist.
Die meisten Operationen, denen sich junge Frauen und Männer heutzutage für das perfekte Aussehen unterziehen, findet Rezensentin Ulrike Heidenreich einfach "absurd". Umso mehr freut sie sich über das neue Buch, in dem sich Andrea Hauner und Elke Reichart dem "Wahn" um die "vermeintlich perfekte Visage" widmen. In einer "interessanten" Textsammlung diskutieren die beiden Journalistinnen Schönheitsdefinitionen, thematisieren Essstörungen und Probleme in der Pubertät. "Schwierige" Sachverhalte werden "leicht verständlich" dargestellt; dabei kommen Ärzte und Psychologen genauso zu Wort wie die Jugendlichen selbst. Mit dem Fazit, das die Autorinnen aus ihren Recherchen ziehen, treffen sie den Nerv der Kritikerin: Weit mehr als die Weltpolitik bestimmt die Frage nach körperlichen Idealen die moderne Gesellschaft. Und auch wenn es zu dieser "verhängnisvollen Entwicklung" noch keine wirkliche "Gegenbewegung" gibt, so findet die Rezensentin doch, dass mit Hauners und Reicharts "klugen Analysen" zumindest ein "kleiner Anfang" gewagt ist.