La LineaDer Traum vom besseren Leben. Ab 12 Jahren
Cecilie Dressler Verlag, Hamburg
2007
ISBN
9783791510217, Gebunden, 188Seiten, 12,00
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Anja Malich. Strapazen, Hunger und Durst: Werden Miguel und Elena ihr Ziel erreichen? Miguel und Elena wollen nach Norden; ihr Ziel ist "la linea", die Grenze zwischen Mexiko und den USA, wo ihre Eltern bereits leben. Wie viele, träumen die beiden von einem besseren Leben. Doch die Geschwister wissen nicht, was sie unterwegs erwartet. Unter Lebensgefahr springen sie auf einen Zug, reisen auf dem Dach eines Güterwaggons, in Bussen und auf Lastwagen zwischen Säcken mit Kaffeebohnen. Sie müssen sich vor der Polizei verstecken und werden von Mitreisenden ausgeraubt. Doch das Schlimmste steht ihnen noch bevor: Miguel und Elena müssen zu Fuß die Wüste überqueren.
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 16.06.2007
Lesenswert findet Rezensentin Angelika Ohland dieses Kinderbuch über das Schicksal zweier mexikanischer Kinder im Teenageralter, die illegal in die USA flüchten. Zwar handelt es sich aus ihrer Sicht literarisch eher um ein schlichtes Buch. Trotzdem folgt sie den beschriebenen Schicksalen mit Spannung und Anteilnahme, denn die Geschichte ist, wie sie schreibt, wie eine Abenteuergeschichte gestrickt. Allerdings hätte sie sich insgesamt doch mehr literarische Form gewünscht. Auch findet sie das Happy End ein wenig zu rosig gestrickt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 26.03.2007
Sehr gelungen scheint Rezensentin Dörthe Nath dieses Jugendbuch von Ann Jaramillos über zwei mexikanische Jugendliche, die sich illegal auf den Weg in die USA aufmachen. Sie bescheinigt der Autorin, dem Leser das dörfliche Leben Mexikos nahe zu bringen, das der fünfzehnjährige Miguel und seine kleine Schwester Elena hinter sich lassen müssen, um ihren Eltern in die USA zu folgen. Den abenteuerlichen und gefährlichen Trip der beiden lobt Nath dann als "spannend" und "detailgenau" geschildert. Nur ein paar hölzerne Formulierungen sowie einige kitschige Szenen stören sie ein wenig, aber die Geschichte leidet nicht wirklich darunter. Insgesamt gelingt es Jaramillos zu ihrer Freude, ein individuelles Migrantenschicksal anschaulich und verständlich zu machen.