Die wahre Geschichte von Regen und Sturm(ab 12 Jahre)
Carlsen Verlag, Hamburg
2015
ISBN
9783551560131, Gebunden, 256Seiten, 14,99
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Gabriele Haefs. Ruth mag Wörter, vor allem Homophone, so wie "Ruth" und "ruht". Ihr alleinerziehender Vater kann damit nichts anfangen. Warum kann Ruth sich nicht benehmen wie andere Kinder? Die beste Idee, die er je hatte, ist, Ruth einen Hund mitzubringen. Sie nennt ihn Regen, denn er wurde im Regen gefunden - und das Wort ist ein Homophon. Als ein Hurrikan die kleine Stadt heimsucht, geht Regen im Unwetter verloren. Dad hätte den Hund nie rauslassen dürfen. Bei Sturm! Ohne Halsband! Verzweifelt macht sich Ruth auf die Suche. Ein Glück, dass sie noch Onkel Weldon hat, der sie so viel besser versteht.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.05.2015
Fridtjof Küchemann staunt, wie nah ihm Ann M. Martin die Probleme eines Mädchens zu bringen vermag, das unter funktionalem Autismus leidet, unter einem eher desinteressierten Vater und einem Haufen weiterer Probleme, einem zugelaufenen Hund etwa, dessen Besitzer Heim und Hof in einem Hurrikan verloren haben. Das funktioniert laut Küchemann, da die Autorin ihre Figur selbst erzählen lässt, und zwar im passenden Tonfall und mit großer Selbstverständlichkeit, wie er schreibt. Weil Martin ihre Geschichte zudem nie überzeichnet, auch wenn der Blick ihrer Heldin mit der Komplexität der Welt kollidiert, bleibt Küchemann dran.