Frauen in der VolksversammlungPhilipp Reclam jun. Verlag, Stuttgart
2004
ISBN
9783150183052, Broschiert, 111Seiten, 3,00
EUR
Klappentext
Übersetzt von Dieter Bremer und Niklas Holzberg, Nachwort von Maria M. Dettenhofer. Aristophanes' 391 v. Chr. uraufgeführte Komödie, neu übersetzt: Während sich Athens Männer im "Korinthischen Krieg" verzetteln, übernehmen die athenischen Frauen die politische Macht. Doch ihre sozialen Reformen gegen die offenkundigen Missstände in ihrer Stadt haben keine Chance auf Verwirklichung. Aristophanes' Stück nimmt manche der utopischen Vorstellungen vorweg, die Platon 20 Jahre später in seinem "Staat" diskutierte.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 23.09.2004
Diese Neuübersetzung der "derben Posse" von Aristophanes, "Frauen in der Volksvertretung", ist ein "preiswerter Spaß", zu dem man noch ein "kundiges Nachwort" von Maria M. Dettenhofer geliefert bekommt, freut sich Rezensent Jürgen Busche. Es geht in der Komödie darum, dass sich als Männer verkleidete Frauen in die Volksvertretung einschleichen und mit ihrer Mehrheit flugs einige Gesetze verabschieden, beschreibt der Rezensent den Inhalt. Für Aristophanes war es auch ein schöner Anlass, die "obszönsten Zoten" zum Besten zu geben, weshalb unser Rezensent etwas unglücklich darüber ist, dass die Übersetzer Dieter Bremer und Niklas Holzberg den Beginn des Stücks sprachlich "abgeschwächt haben. Den Übersetzern ging das "mögliche Programmatische über das reale Handwerk" Aristophanes', konstatiert Busche trocken, der sich dennoch der Deutung des Stückes durch die Übersetzer als politische Utopie nicht völlig verschließen will.