Alles BestensRoman (Ab 13 Jahre)
J. Beltz Verlag, Weinheim
2007
ISBN
9783407809957, Kartoniert, 172Seiten, 12,90
EUR
Klappentext
Johannes ist 16, findet seine Mitschüler noch langweiliger als die Erwachsenen und hat Lust auf das wahre Leben. Eines Morgens im Mai steht er vor der Villa seiner Eltern, ohne Schlüssel, ohne Geld, ohne Klamotten. Damit beginnt ein wilder und grotesker Trip durch Berlin: Er stolpert in Partys und Klubs, begegnet Sandra I, folgt der Spur von Sandra II und als die Sonne zum zweiten Mal untergeht, trifft er ein Mädchen, das barfuß auf einem Pferd über die Großbaustelle reitet, Sandra III. Er klettert für eine Erleuchtung aufs Dach einer Waldorfschule und landet für eine Nacht in einer Ausnüchterungszelle. Am Ende der Geschichte kennt er den Goldfisch Suzi, hat die Selbstständigkeit gespürt, seine Unschuld unterm Vollmond verloren und die Erkenntnis gewonnen, was er in Zukunft will: keine Drogen, keine Lipgloss Schnecken, keine Lügen.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 27.03.2007
Hubert Filser ist nicht vollends überzeugt von diesem Jugendroman, in dem Beate Dölling vom 16-jährigen Johannes erzählt, der drei Tage befreit von der elterlichen oder schulischen Aufsicht durch Berlin streift und dabei erste sexuelle Erfahrungen macht. Der Rezensent findet, dass es in der Geschichte mitunter zu kitschig oder surreal zugeht, und er mag sich auch auf dieses nostalgieschwangere Berlin-Gefühl, das Dölling evozieren will, nicht recht einlassen. Was Filser dagegen gefällt ist, dass die Autorin nie den Kontakt zu ihrer Hauptfigur verliert und Einblick in die komplizierte Gefühlswelt eines Jugendlichen gewährt.