Himmel und HölleJenseitsglaube von der Antike bis heute
C.H. Beck Verlag, München
2003
ISBN
9783406480034, Broschiert, 128Seiten, 7,90
EUR
Klappentext
Dieses Buch geht den Schilderungen von Hades und Hölle, Himmel und Paradies nach, die sich in antiken und frühchristlichen Zeugnissen finden, um dann die Geschichte des Jenseitsglaubens über Spätantike und Mittelalter bis in das Denken der Gegenwart zu verfolgen. Auch jene Denker kommen hier zu Wort, die sich, von philosophischen Überlegungen oder moderner Naturwissenschaft beeindruckt, vom Jenseitsglauben abwenden.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 30.06.2003
Es geht in diesem Buch um das Leben nach dem Tod, mithin um ein Wissen, das man nicht haben kann, also um Glaubensdinge. Dargestellt werden Jenseitsvorstellungen "von der Antike bis heute", vermittelt wird so, wie der "bml" zeichnende Rezensent feststellt, "Grundwissen über Himmel und Hölle". Besonders komplex fallen die Ergebnisse in Sachen Christentum aus - oder, wenn nicht komplex, jedenfalls veränderlich. So änderte der Apostel Paulus ohne großes Aufhebens seine Meinung recht abrupt; ging er zunächst von der Rückkehr der Gläubigen auf die Erde aus, schreibt er später von der unsterblichen, aber auch körperlosen Seele. Enttäuscht scheint der Autor allerdings eher vom modernen Kleinmut, der sich - Dorothee Sölle wird zitiert - gar keinen Himmel und gar keine Hölle mehr ausmalen will.