Dokumente zur deutschen Militärgeschichte 1945-1990
Bundesrepublik und DDR im Ost-West-Konflikt
Ch. Links Verlag, Berlin 2019
ISBN 9783962890704,
Gebunden, 1000Seiten, 80,00 EUR
Klappentext
Dieser Band versammelt zahlreiche bislang unveröffentlichte Dokumente zur Militärgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Sie stammen aus den Verteidigungsministerien, den Streitkräften, den Protestbewegungen oder aus privater Hand. Mit dieser breiten Basis wird die Geschichte des deutschen Militärs während des Ost-West-Konflikts in ihren politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Dimensionen erstmals umfassend in Quellen präsentiert. In insgesamt 217 Dokumenten und vier Karten werden zahlreiche Themen behandelt. Dazu zählen die sicherheitspolitische Einbindung beider deutscher Staaten in den internationalen Kontext, militärische Selbst- und Fremdbilder, Repräsentationen des Militärischen in einer medialisierten Gesellschaft oder das Verhältnis von Frauen und Jugend zum Militär. Auf diese Weise macht der Band erschließbar, wie das Militärische die deutsch-deutsche Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung prägte.
Dieser Band versammelt zahlreiche bislang unveröffentlichte Dokumente zur Militärgeschichte der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Sie stammen aus den Verteidigungsministerien, den Streitkräften, den Protestbewegungen oder aus privater Hand. Mit dieser breiten Basis wird die Geschichte des deutschen Militärs während des Ost-West-Konflikts in ihren politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Dimensionen erstmals umfassend in Quellen präsentiert. In insgesamt 217 Dokumenten und vier Karten werden zahlreiche Themen behandelt. Dazu zählen die sicherheitspolitische Einbindung beider deutscher Staaten in den internationalen Kontext, militärische Selbst- und Fremdbilder, Repräsentationen des Militärischen in einer medialisierten Gesellschaft oder das Verhältnis von Frauen und Jugend zum Militär. Auf diese Weise macht der Band erschließbar, wie das Militärische die deutsch-deutsche Geschichte vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung prägte.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 17.02.2020
In diesem Band hat Christoph Nübling nicht nur eine Sammlung kurioser, sondern auch wichtiger Dokumente zur deutsch-deutschen Militärgeschichte zusammengestellt, versichert Rezensent Willi Winkler, dem vor allem die Parallelen im Systemgegensatz auf- und gefallen: Wie sich Pieck und Ulbricht wanden, um eine deutsche Wiederbewaffung der DDR gegenüber Moskau durchzusetzen ("Eine Waffe und eine Waffe ist zweierlei", sagte Ulbricht). Wie in Ost und West Anfang der siebziger Jahre eine "zunehmende Wehrunwilligkeit" festgestellt wurde, wenig später waren es neonazistische Umtriebe in den Truppen. Erhellend findet Winkler diese Sammlung und bewundernswert den Fleiß des Historikers.
In diesem Band hat Christoph Nübling nicht nur eine Sammlung kurioser, sondern auch wichtiger Dokumente zur deutsch-deutschen Militärgeschichte zusammengestellt, versichert Rezensent Willi Winkler, dem vor allem die Parallelen im Systemgegensatz auf- und gefallen: Wie sich Pieck und Ulbricht wanden, um eine deutsche Wiederbewaffung der DDR gegenüber Moskau durchzusetzen ("Eine Waffe und eine Waffe ist zweierlei", sagte Ulbricht). Wie in Ost und West Anfang der siebziger Jahre eine "zunehmende Wehrunwilligkeit" festgestellt wurde, wenig später waren es neonazistische Umtriebe in den Truppen. Erhellend findet Winkler diese Sammlung und bewundernswert den Fleiß des Historikers.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19.11.2019
Peter Sturm begrüßt Grundlagenforschung wie die in diesem von Christoph Nübel herausgegebenen Band über Militärgeschichte Ost und West zwischen 1945 und 1989. Der exzessive Abdruck von Quellen zur deutsch-deutschen Militärgeschichte macht Sturm allerdings auch Sorgen. Liest er die Einleitung noch mit Gewinn im Hinblick auf eine Konstrastierung von östlicher und westlicher Perspektive auf das Thema, macht ihn Nübels Fleißarbeit des Quellenstudiums etwas ratlos. Wer sich, abgesehen von der Forschungsgemeinde, gerne mit Dokumentensammlungen befasst, den lädt er herzlich zur Lektüre ein.
Peter Sturm begrüßt Grundlagenforschung wie die in diesem von Christoph Nübel herausgegebenen Band über Militärgeschichte Ost und West zwischen 1945 und 1989. Der exzessive Abdruck von Quellen zur deutsch-deutschen Militärgeschichte macht Sturm allerdings auch Sorgen. Liest er die Einleitung noch mit Gewinn im Hinblick auf eine Konstrastierung von östlicher und westlicher Perspektive auf das Thema, macht ihn Nübels Fleißarbeit des Quellenstudiums etwas ratlos. Wer sich, abgesehen von der Forschungsgemeinde, gerne mit Dokumentensammlungen befasst, den lädt er herzlich zur Lektüre ein.