Eisbomber aus BitterfeldHans Dominik und Hugo Junkers
Anhalt Edition, Dessau
2014
ISBN
9783936383232, Gebunden, 100Seiten, 14,80
EUR
Klappentext
Der geniale Erfinder Hugo Junkers regte den erfolgreichsten deutschen Sience-Fiction-Autor Hans Dominik zur Figur des Professors Eggerth an. In drei Romanen (1933, 1934, 1939) geschehen Dinge, die so gar nicht zur zeitgenössischen Realität passen, beispielsweise friedliche Landgewinnung mit einem physikalisch-chemischen Verfahren - gerade zur gleichen Zeit, da die deutsche Wehrmacht den Eroberungskrieg gegen Polen beginnt. Christian Heermann erzählt aus der Fantasiewelt des Hans Dominik, schlägt auch mal einen Bogen zu Karl May oder Sven Hedin. So manches der über Dominik verbreiteten Klischees wird korrigiert.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 07.05.2015
Harald Eggebrechts Werturteil über Christian Heermanns Doppelbiografie fällt recht kurz, aber durchaus wohlwollend aus: Den Aufstieg Hans Dominiks vom Elektroingenieur zum Erfolgsautor rekapituliere Heermann "angenehm nüchtern" in seinem "knappen, gleichwohl sehr informativen Büchlein". Ein Klassiker sei der 1945 gestorbene Dominik heute bei Science-Fiction-Fans, weiß Eggebrecht zu berichten, wenngleich dessen Abenteuerromane inzwischen etwas "angegilbt" seien. Im Zentrum von Heermanns "Eisbomber aus Bitterfeld" stünden drei Romane Dominiks, erklärt der Rezensent, in denen jeweils Professor Eggerth als Wiedergänger Hugo Junkers auftrete, jenem Flugzeugkonstrukteur, der sich der Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten widersetzt habe.