Amadeo ModiglianiEin multimedialer Wegweiser zur Kunst
Lexika Verlag, Würzburg
1998
ISBN
9783896948564, CD-ROM, 50,11
EUR
Klappentext
Modiglianis stilisierte Formensprache mit den länglichen Körpern und Gesichtern und die melancholisch-lyrische Stimmung seiner Werke machten ihn zu einem der bekanntesten Künstler des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeiten bieten Berührungspunkte mit der italienischen Kunst des 15. Jahrhunderts, dem Neoimpressionismus, dem Kubismus, dem Primitivismus und der Kunst von Brancusi. Ebenso lassen sich aber auch Einflüsse anderer avantgardistischer Strömungen seiner Zeit erkennen. Diese CD-ROM demonstriert anhand von ca. 500 Bildern das Schaffen Modiglianis. Umfangreiche Texte - geschrieben und gesprochen- sowie Bildmaterial über sein Leben, seine Familie und seine Freunde zeichnen das Bild des Künstlers.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 20.05.2000
Michael Bauer stellt vier unterschiedlich gelungene Neuerscheinungen auf dem Gebiet der kunstgeschichtlichen Lexika auf CD-Rom vor. Als besonders vorbildlich hebt er dabei die Ausgaben des Würzburger Lexika Verlages hervor.
1) "Belser Lexikon der Kunst- und Stilgeschichte 2.0" (United Soft Media)
"Unübersichtlich und düster" erscheint ihm das Screendesign dieses Lexikons; zudem sei die Auswahl der 1216 Werke wenig repräsentativ, nach den Klassikern der zeitgenössischen Kunst suche man weitgehend vergeblich.
2) "Kindlers Malerlexikon" (Directmedia)
Beinahe skandalös findet der Rezensent, dass man Kindlers Malereilexikon von 1971 völlig unverändert, ohne jegliche Aktualisierung, auf CD-Rom gepresst hat. "Eine Dampfmaschine im Jumbojet", lautet sein Urteil.
3) Christian Parisot: "Amadeo Modigliani" (Lexika Verlag)
Vorbildlich hingegen, so Bauer, die CD-Rom-Reihe "Kunst Erleben". Der hier besprochenen CD zu Amadeo Modigliani gelinge die anschauliche Vermittlung von Leben und Werk des Künstlers. Einzig die Moderatorin könne man bedenkenlos ignorieren.
4) Toni Nachbar: "Jugendstil" (Lexika Verlag)
Auf diese CD-Rom geht Bauer nur am Rande ein. Er findet diese stilgeschichtliche Einführung jedoch ebenso "überzeugend" wie Parisots "Modigliani". Sie sei sogar noch "dekorativer".