Tief sind wir gestapeltGedichte
Czernin Verlag, Wien
2014
ISBN
9783707605037, Gebunden, 160Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Kein deutsch dichtender Zeitgenosse setzt so sehr auf Elemente der Metrik wie Christian Steinbacher. Das schreibt Urs Allemann über den Sprachakrobaten und das trifft auch auf seine neue Gedichtsammlung zu, in der unter anderem der Barockdichtung entlehnte Formen aktuell wiederbelebt werden. Ob Saatgut und Hosen oder Katzenhaarpinsel und Käseeckchen, immer wieder bestimmen wenige Bildelemente in ungewohnter Kreuzung die Gedichte der Sammlung. Trotz der Finessen und Kapriolen im Umschreiben und Verschränken bleibt als Ziel ein Eintreten für das Fraglose als das Prägende eines Lebens. Das Gedicht treibt dabei vom Lyrischen weg hin zu Dialog und Erzählung.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 31.01.2015
Nico Bleutge hat Spaß mit den von allem Benennungszwang befreiten Gedichten von Christian Steinbacher. Im Alltag aufgelesene Sprache, frei zwischen Metren, Rhythmen, Klang- und Bedeutungswelten hin und herspringend, galoppierend, wie Bleutge schreibt, das ist laut Rezensent die Sache des Sprachjongleurs Steinbacher, weniger der Sinn. Die Freude an den wie zerbrochen und neu zusammengesetzt wirkenden Texten wird für Bleutge noch gesteigert durch ihre Nähe zur bildenden Kunst, für Bleutge gut erkennbar durch die im Band zu den Texten in Spannung tretenden Kupferstichporträts des Künstlers Josef Bauer.