Mit Blindheit geschlagenStachelmanns zweiter Fall. Roman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln
2004
ISBN
9783462034165, Gebunden, 416Seiten, 19,90
EUR
Klappentext
Josef Maria Stachelmann ist verzweifelt. Der Dozent für Geschichte an der Universität Hamburg kommt nicht weiter mit seiner Habilitationsschrift, deren Rohmanuskript er seit Monaten überarbeiten will. Und nun hat sein Chef, Professor Bohming, sich auch noch einen neuen Favoriten ausgesucht als Nachfolger auf dem Lehrstuhl: Wolf Griesbach, den es von der Freien Universität in Berlin nach Hamburg zieht. Er genießt Ansehen in der Fachwelt, sieht blendend aus und hat eine atemberaubende Frau, Ines...
Rezensionsnotiz zu
Die Tageszeitung, 13.11.2004
Ein zentrales Problem der deutschen Gegenwartskriminalliteratur, so Kolja Mensing, sind die Ermittlerfiguren. Sie sind oftmals schlicht zu harmlos. Dagegen hatte Christian von Ditfurth in seinem Erstling "Mann ohne Makel" etwas unternommen: Sein Historiker-Detektiv Stachelmann entdeckt darin, "dass sein Vater sich einst dem Hitler-Regime als Hilfspolizist angedient hatte". Das war recht abgründig, meint Mensing. Von diesen Abgründen aber sei im Nachfolger kaum noch etwas zu spüren. Zwar werde an Stoff "so ziemlich alles, was die DDR zu bieten hatte", aufgeboten, der Akademiker Stachelmann mit Habil- und Frauenproblemen erweise sich nun aber leider doch als ganz gehöriger Langweiler.