Ein Löffel in der LuftRoman
Pendo Verlag, Zürich - München
2002
ISBN
9783858424518, Gebunden, 160Seiten, 16,90
EUR
Klappentext
Die Mutter hat es schon immer gewusst: dass sie falsch gebaut haben, dass man früher an eine Garage hätte denken sollen, und überhaupt, dass sie von immer neuen Katastrophen heimgesucht werden. Unermüdlich malt sie sich in ihrem spießbürgerlichen Familienalltag alle möglichen Schreckensszenarien aus, weil sie das wirkliche Unglück nicht verkraften kann: als sie ihren kleinen Sohn zum Einkaufen schichte, wurde er überfahren und starb wenige Tage später im Krankenhaus. Christine Rinderknecht erzählt auss der Sicht der heranwachsenden Tochter eine Familiengeschichte aus den 50er und 60er Jahren.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 20.02.2002
Nur Gutes weiß Beatrice Eichmann-Leutenegger über diesem Roman zu sagen, in dem die Geschichte einer Kindheit in den 50er und 60er Jahren erzählt wird. Sie findet, dass die Schweizer Autorin dem bekannten Thema "neue Töne" abgewinnt und ist von dem "extrem beteiligten, eminent ironischen aber doch voll von echtem Sentiment" erzählten Text hingerissen. Sie preist die "unverwechselbare Tonlage" Rinderknechts und attestiert ihr ein besonderes Talent bei der Mischung von Alltäglichem mit dem Außergewöhnlichen. Dass dabei auch die "Signaturen der Epoche" deutlich werden, ist für die Rezensentin besonders lobenswert, die nach eigenem Bekunden der Geschichte mit "angehaltenem Atem" gefolgt ist.