Florence von ArabienRoman
Gerd Haffmans bei Zweitausendundeins, Frankfurt am Main
2005
ISBN
9783861505594, Gebunden, 352Seiten, 15,90
EUR
Klappentext
Aus dem Amerikanischen von Martin Richter. Als Nazrah al-Bawad, die jüngste und hübscheste der Ehefrauen von Prinz Bawad sich weigert, aus den USA in die Steinzeit des fundamentalistischen Königreichs Wasabien zurückzukehren, wird sie dafür grausam bestraft. Ihre Freundin Florence Farfaletti, im US-Außenministerium zuständig für Nahostangelegenheiten, beschließt zu handeln. Ihr Plan ist so heimtückisch wie wirkungsvoll...Satire mit Dialogen im Stil einer Screwball-Comedy.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.02.2006
Ingeborg Harms lässt kein gutes Haar an diesem Buch von Christopher Buckley. Des Autors Anliegen, eine Satire auf die amerikanische Nahostpolitik und den radikalen Islam zu schreiben, erklärt sie für kläglich gescheitert. Der Roman demonstriere "unfreiwillig" die Fantasielosigkeit eines neueren amerikanischen Blicks auf die Welt, schreibt sie, und zeige uns, was so ein "Tunnelblick" bewirkt: Die Frauen in der Geschichte könnten nicht anders als mit Sarkasmus auf ihre Rechte pochen, ihren Mann verachten und die westliche Zivilisation preisen, Gewalt werde mit Heuchelei begegnet. Den dazugehörigen Humor kennt Harms aus Westernklamotten: Wenn die Kugeln den Feind zum Tanzen bringen. Sollte das Amerikas Methode sein, dem Fundamentalismus zu begegnen (Harms verschweigt nicht, dass der Autor Redenschreiber im Weißen Haus war) - die Rezensentin will's sich nicht ausdenken.