Die schönste Stadt der WeltDeutsch-jüdische Flüchtlinge in New York
Klartext Verlag, Essen
2003
ISBN
9783898611695, Paperback, 256Seiten, 22,90
EUR
Klappentext
"Die schönste Stadt der Welt" - das war die amerikanische Metropole für viele deutsch-jüdische Flüchtlinge, die sich während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aus Deutschland retten konnten. In diesem Buch wird erstmals ihre Geschichte erzählt. Es ist die Geschichte der mehr als einhunderttausend Männer und Frauen, die sich in der Großstadt am Hudson River nach oft abenteuerlicher Flucht eine neue Existenz aufbauten und deren Kinder schnell "richtige" Amerikaner geworden sind. Es ist auch die Geschichte des Stadtteils Washington Heights, in dem die meisten deutsch-jüdischen Flüchtlinge zunächst lebten.Warum ihr Stadtteil heute nicht mehr "deutsch" ist, welche Probleme sie hatten und welches Verhältnis sie mit den alteingesessenen Deutsch-Amerikanern verband, davon erzählt dieses Buch. Die Autorin hat mehrere Jahre in New York recherchiert und dabei ein Stück deutsch-jüdischer Geschichte bewahrt.
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 16.08.2004
Freya Eisner ist von diesem Buch über jüdische Flüchtlinge in den USA sehr angetan. Darin dokumentiert die Autorin Claudia Appelius sowohl die Zahlen der seit 1933 in die USA geflohenen Juden aus Deutschland und Österreich, als sie auch die Schwierigkeiten, mit denen die Emigranten in ihrer neuen Heimat zu kämpfen hatten, anschaulich schildert, lobt die Rezensentin. Auch das bei jüdischen Emigranten so beliebte New Yorker Viertel Washington Heights sowie die vielen Orte, an denen "deutsche Kultur gepflegt" wurde, findet Eisner gut dargestellt. Sie lobt das Buch als "eindrucksvolle Untersuchung" und rühmt, dass es besonders durch "detaillierte und höchst informative Anmerkungen" zusätzlichen an "Wert gewinnt".