Heimito von Doderers PreinblickeEine Lesereise mit alten und neuen Ansichten
Österreichische Verlagsgesellschaft, Wien
2006
ISBN
9783706700320, Broschiert, 129Seiten, 24,30
EUR
Klappentext
Man hat Heimito von Doderer häufig einen "Stadtschriftsteller" genannt - doch eine ebenso große Rolle wie die Stadt Wien spielt in seinem Werk auch das Land, und hier besonders die Gegend um den kleinen Ort Prein bei Reichenau im südlichen Niederösterreich. Dort besitzt die Familie des Schriftstellers seit 1903 einen Sommerfrischesitz, auf dem beträchtliche Teile des Dodererschen Werks entstanden. In die Literaturgeschichte eingegangen ist der "Riegelhof" als "Stangelersche Villa" in der "Strudlhofstiege". Claudia Girardi kombiniert in diesem Doderer-Textband erstmals systematisch einschlägige Stellen aus dem Werk mit alten und neuen Bildern der realen Orte - darunter finden sich auch bisher unveröffentlichte Bilder aus Privatbesitz.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.12.2006
Da Heimito von Doderer vom niederösterreichischen Prein und seiner eindrucksvollen Gebirgslandschaft nachhaltig geprägt war, schafft dieser Band, der neben Fotografien von Michael Girardi und historischen Aufnahmen zurückhaltende Kommentare von Claudia Girardi bietet, eine gute Grundlage zum besseren Verständnis auch des literarischen Werks des österreichischen Schriftstellers, meint Henner Löffler. Für ihn stellen die neuen und historischen Fotografien fraglos das wichtigste an diesem Band dar und es beeindruckt ihn, dass auch die alten Aufnahmen keineswegs pathetisch wirken und dokumentieren, wie wenig sich in der Gegend verändert hat. Für Heimito von Doderer eine wichtige Zuflucht, ist es auch für den heutigen Betrachter fast unmöglich, keine "Sehnsucht" beim Betrachten der Bilder zu entwickeln, so Löffler eingenommen.