Timoleon kehrt zurückRoman
Kiepenheuer und Witsch Verlag, Köln
2003
ISBN
9783462033175, Gebunden, 239Seiten, 18,90
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Christa Schuenke. Ein Hund namens Timoleon Vieta wird wie einst Lassie von seinem Herrn in einer Notsituation ausgesetzt. Doch der Hund mit den wunderschönen Augen und dem Faible für gestrandete Gestalten will zurück - und läuft dabei durch die Leben der unterschiedlichsten Menschen mit ihren tragikomischen Schicksalen.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 02.03.2004
Nicht völlig überzeugt zeigt sich Felicitas von Lovenberg von diesem Debütroman des Engländers Dan Rhodes, obwohl sie ihn als durchaus sympathisch lobt. Anfangs gelingt es Rhodes mit seinem Roman über den alternden Schlagerkomponisten Cockroft und seinen Hund Timoleon Vieta, die in Umbrien ein glückliches Leben führen, bis "der Bosnier", ein finsterer junger Mann, bei Cockroft einzieht, Lovenberg noch zu fesseln. Als sich Cockroft dann gezwungen sieht, seinen Timoleon in Rom aussetzen, um "den Bosnier", von dem er mittlerweile abhängig ist, nicht zu verlieren, verwandelt sich der Roman zu Lovenbergs Bedauern "unversehens" in einen "Erzählungsband": Timoleon streift auf seinem langen Weg nach Hause die Leben der unterschiedlichsten Menschen. Deren Geschichten sind nach Lovenbergs Ansicht von "rührender, unverhohlener Sentimentalität". Darin ähnele Timoleons Rückkehr jener von Lassie, findet sie abschließend: "märchenhaft, doch leider eindimensional".