Die dunklen Anfänge

Neue Forschungen zur Entstehung und frühen Geschichte des Islams
Cover: Die dunklen Anfänge
Hans Schiler Verlag, Berlin 2005
ISBN 9783899301281
Gebunden, 400 Seiten, 58,00 EUR

Klappentext

Herausgegeben von Karl-Heinz Ohlig und Gerd-R. Puin. "Wie der Koran wirklich entstand. Neue Thesen besagen: Das heilige Buch der Muslime fußt auf einer frühen christlich-syrischen Theologie. Eine Chance für den Dialog der Religionen." (Publik-Forum) Mit Beträgen von Volker Popp, Christoph Luxenberg, Claude Gilliot, Alfred-Louis de Premare, Ibn Warraq, Pierre Larcher, Sergio Noja Noseda, Alba Fedeli, Gerd-R. Puin, Karl-Heinz Ohlig, Mondher Sfar.

Im Perlentaucher: Rezension Perlentaucher

Wer Einführungen in die frühe Geschichte des Islam liest, hat es immer mit derselben Erzählung zu tun. Überall wird ihm die Geschichte von Mohammed (570-632) erzählt, dem sich Gott offenbarte. Detailliert wird berichtet von den Kämpfen und Kriegen des Propheten und seiner Nachfolger. Die klügeren Autoren solcher Einführungen teilen ihren Lesern mit, dass sie nichts anderes machen, als die Mohammed-Biografien des neunten und zehnten Jahrhunderts nachzuerzählen. Statt historischer Forschung also Fortschreibung alter Legenden. Neben dieser weit verbreiteten Form der "Geschichtsschreibung" gibt es inzwischen wieder mehr Versuche, sich der islamischen Geschichte mit dem gleichen Werkzeug zu nähern wie jeder anderen auch. Also statt immer neuer Exegesen der immer gleichen Texte, Suche nach zeitgenössischen Fundstücken, nach Relikten aus dem sechsten und frühen siebten Jahrhundert, die das Aufkommen der neuen Religion belegen. Eine Reihe solcher Forschungen liegen jetzt in einem Sammelband vor. Die umfangreichste Studie darin stammt von dem Orientalisten und Numismatiker Volker Popp. Er analysiert einschlägige Inschriften und Münzen. Er kommt dabei zu verblüffenden Ergebnissen...
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