Bismarck in America
Steidl Verlag, Göttingen 2000
ISBN 9783882436860,
Gebunden, 101Seiten, 19,43 EUR
Klappentext
Mit einem Text von Wolfram Runkel, deutsch und englisch. Bei seinen zahlreichen USA-Reisen fiel Dirk Reinartz der Ort Bismarck regelmäßig auf den Wetterkarten im Fernsehen auf. Bismarck, N.D.: Eine Stadt im Nordwesten der USA, Hauptstadt von North Dakota, für die der preußische Politiker als Namenspatron fungierte. Clevere Siedler hatten die Stadt in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts umbenannt, um mit dem schillernden Namen finanzkräftige Investoren zu locken. Den 100. Todestag von Otto von Bismarck nahm Reinartz zum Anlass, die Stadt gemeinsam mit dem Autor Wolfram Runkel, Reporter der ZEIT, aufzusuchen und zu fotografieren.
Mit einem Text von Wolfram Runkel, deutsch und englisch. Bei seinen zahlreichen USA-Reisen fiel Dirk Reinartz der Ort Bismarck regelmäßig auf den Wetterkarten im Fernsehen auf. Bismarck, N.D.: Eine Stadt im Nordwesten der USA, Hauptstadt von North Dakota, für die der preußische Politiker als Namenspatron fungierte. Clevere Siedler hatten die Stadt in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts umbenannt, um mit dem schillernden Namen finanzkräftige Investoren zu locken. Den 100. Todestag von Otto von Bismarck nahm Reinartz zum Anlass, die Stadt gemeinsam mit dem Autor Wolfram Runkel, Reporter der ZEIT, aufzusuchen und zu fotografieren.
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Rundschau, 10.02.2001
Bismarck in Amerika? Nein, nicht der Staatsmann ist hier gemeint, sondern eine amerikanische Kleinstadt gleichen Namens in North Dakota, informiert Ulf Erdmann Ziegler. Ein paar Dutzend Bilder, die der Fotograf Dirk Reinartz in diesem Band zusammengetragen hat, zeigen Beton-Chic, Pick-up-Trucks und kommerzielle Fassaden - klassische Straßenfotografie, meint der Rezensent. Der grafische Einfluss Lee Friedlanders sei hier deutlich zu sehen. Mit visueller Dichte habe sich der Fotograf selbst auf eine mittlere Distanz gebracht und einfühlend die Großzügigkeit des Ortes abgelichtet. Die Bilder erzeugen beim Rezensenten ein Gefühl des "überall und nirgendwo" - ein amerikanischer Archetypus, den die Coen Brothers beispielhaft in ihrem Film "Fargo" abgebildet haben, so Ziegler. Besonders freut den Rezensenten, dass mit diesem Fotoreportageband ein altbekanntes Duo wieder zusammengefunden hat: Wolfram Runkel, der lange Zeit zusammen mit Dirk Reinartz Bild-Text-Reportagen im Zeit-Magazin veröffentlichte, hat für den Band einen Text beigesteuert. Einen sehr knappen: wenige Apercus und Meinungen der Einwohner über ihre Stadt - denn viel mehr scheint Bismarck nicht herzugeben, mutmaßt Ziegler.
Bismarck in Amerika? Nein, nicht der Staatsmann ist hier gemeint, sondern eine amerikanische Kleinstadt gleichen Namens in North Dakota, informiert Ulf Erdmann Ziegler. Ein paar Dutzend Bilder, die der Fotograf Dirk Reinartz in diesem Band zusammengetragen hat, zeigen Beton-Chic, Pick-up-Trucks und kommerzielle Fassaden - klassische Straßenfotografie, meint der Rezensent. Der grafische Einfluss Lee Friedlanders sei hier deutlich zu sehen. Mit visueller Dichte habe sich der Fotograf selbst auf eine mittlere Distanz gebracht und einfühlend die Großzügigkeit des Ortes abgelichtet. Die Bilder erzeugen beim Rezensenten ein Gefühl des "überall und nirgendwo" - ein amerikanischer Archetypus, den die Coen Brothers beispielhaft in ihrem Film "Fargo" abgebildet haben, so Ziegler. Besonders freut den Rezensenten, dass mit diesem Fotoreportageband ein altbekanntes Duo wieder zusammengefunden hat: Wolfram Runkel, der lange Zeit zusammen mit Dirk Reinartz Bild-Text-Reportagen im Zeit-Magazin veröffentlichte, hat für den Band einen Text beigesteuert. Einen sehr knappen: wenige Apercus und Meinungen der Einwohner über ihre Stadt - denn viel mehr scheint Bismarck nicht herzugeben, mutmaßt Ziegler.