So tun als ob heißt lügenAvant Verlag, Berlin
2017
ISBN
9783945034514, Gebunden, 148Seiten, 29,95
EUR
Klappentext
Aus demFranzösischen von Annika Wisniewski. In ihrem autobiografischen Werk "So tun als ob heißt lügen" verarbeitet die belgische Comic-Künstlerin Dominique Goblet die schwierige Beziehung zu ihrem alkoholkranken Vater.
In Panels, in denen sich Bleistiftzeichnungen mit Ölfarbe vermischen, lotet die Autorin die Verbindung von Realität und Fiktion aus. Was bedeutet es, sein eigenes Leben, seine eigene Wirklichkeit in Bild und Text zu übersetzen?
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 14.06.2017
Rezensent Christian Gasser geizt nicht mit großen Worten wenn er Dominique Goblets "So tun als ob heißt lügen" einen "Meilenstein der Comic-Autobiografie" nennt. In einem kurzen Abriss der Geschichte des Comics und der Graphic Novel, insbesondere der autobiografischen, erklärt Gasser seine Einschätzung und erläutert die Besonderheit, die Einmaligkeit von Goblets Werk: Um das Verhältnis der Autorin zu ihren Eltern und zu ihrer Tochter, zu ihrem Partner und ihrer Kindheit geht es, lesen wir. Ganz konkret, ohne Rückbindung an große gesellschaftliche Themen. Goblets Vater war Alkoholiker und verließ die Familie, die Mutter war psychisch unstabil. Liebe, Sicherheit und Vertrauen - darum geht es in dem Buch. Und um die Tochter, der Goblet all das schenken will, was sie selbst nie fand, so der berührte Rezensent.