Sag jetzt nichtsDie witzigsten Originaltöne aus 100 Jahren Geschlechterkampf. 1 CD
DHV - Der Hörverlag, München
2007
ISBN
9783867170321, CD, 14,95
EUR
Klappentext
1 CD mit 56 Minuten Laufzeit. Ob Püppchen oder Powerfrau: Frauen wissen scheinbar nicht so recht, was sie eigentlich wollen. Wenn dann auch noch Männer mitreden, wird es wirklich kompliziert. So tobt er täglich, der Kampf der Geschlechter, und das seit über 100 Jahren. Ob in Werbung, Diskussionen, Hits und Filmen, Dorothee Meyer-Kahrweg und Hans Sarkowicz sind überall fündig geworden und haben die besten Originalaufnahmen der letzten Jahrzehnte zu einer so einzigartigen wie urkomischen Sammlung vereint. Und obwohl Bauknecht weiß, was Frauen wünschen und wir das beste im Mann gefunden haben, bleiben zwei Rätsel ungelöst: "Was denkst du gerade?" und "Wie war's für dich?".
Rezensionsnotiz zu
Süddeutsche Zeitung, 10.07.2007
Einigen Unterhaltungswert attestiert Christoph Schmaus diesem Hörstück von Dorothee Meyer-Kahrweg und Hans Sarkowicz, das den ewigen Geschlechterkampf als verbalen Boxkampf inszeniert. Besonders reizvoll findet er die zahlreichen historischen Tondokumente, die die Autoren in ihrem Feature montiert haben. Die von Stereotypen und Klischees wimmelnden O-Töne aus Werbung, Politik, Schlager und Fernsehen vermitteln in seinen Augen einen guten Eindruck für die realen männlichen Unverschämtheiten und den weiblichen Protest dagegen. Sie führten die mangelnde Gleichbehandlung der Frauen vor Augen, aber auch, wie viel sich in den vergangenen Jahrzehnten in dieser Beziehung geändert habe. Das Ganze wirkt auf Schmaus bisweilen wie eine "Revue des Chauvinismus", die ihm nur erträglich scheint, weil sich das Hörstück darüber lustig macht. Als Beispiel zitiert er eine Aussage des Ex-Fußballers Lothar Matthäus: "Ich möchte keine Frau sein, sonst würde ich immer an meinen Busen spielen wollen." Kritisch betrachtet er den Verzicht auf brisante Themen wie den Paragraph 218. Während Mama Hesselbach aus der Familienserie ständig babbele, kommt Alice Schwarzer zu seinem Bedauern nur ein einziges Mal zu Wort.