Der Friseur und die KanzlerinRoman
Nagel und Kimche Verlag, München
2013
ISBN
9783312005758, Gebunden, 280Seiten, 18,90
EUR
Klappentext
Aus dem Spanischen von Peter Schwaar. Die Wirtschaftskrise hat Spanien fest im Griff, und die deutsche Kanzlerin ist aufgrund ihrer rigiden Sparpolitik nicht gerade beliebt. Doch als ein fast bankrotter Damenfriseur von den Plänen eines Terroranschlags während ihres Besuchs in Barcelona erfährt, muss er in einem Wettlauf gegen die Zeit eingreifen. Seine Schwester, die Ex-Prostituierte Cándida, soll ihm dabei helfen und als perfekt frisierte Kopie von Doña Angela am Flughafen mit der echten Kanzlerin vertauscht werden.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 07.12.2013
Angetan zeigt sich Rezensentin Jeannette Villachica von Eduardo Mendozas Roman über ein krisengeschütteltes Barcelona. Im Mittelpunkt sieht sie einen - aus früheren Büchern des spanischen Schriftstellers bereits bekannten - Friseur und Hobbydetektiv, der einem geplanten Terroranschlag auf die unbeliebte deutsche Bundeskanzlerin auf die Schliche kommt und den er mit einigen Freunden zu vereiteln sucht. Von einigen etwas zähen Passagen abgesehen hat Villachica den Roman mit großem Vergnügen gelesen. Er strotz ihres Erachtens nur so von komischen Szenen, zeigt einen absurden Humor und entwickelt sich zunehmend zu einer "aberwitzigen Gesellschaftssatire".
Rezensionsnotiz zu
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.2013
Kein Buch, das in die Literaturgeschichte eingehen wird, ist dieser neue Roman von Eduardo Mendoza für Katharina Teutsch. Amüsiert hat sie sich dennoch über die slapstickreiche laut Teutsch vor lauter "pikareskem Gagatum" kaum wiederzugebende Story über einen linkischen Friseur mit V-Mann-Qualitäten, der sich an die Fersen von Terroristen hängt, um einen Anschlag auf Angela Merkel zu vereiteln. Ach ja, die Eurokrise kommt auch vor, das ist das für Teutsch etwas zu kurz kommende satirische Element in diesem, so Teutsch, "verworrenen" Buch.