mein papierener gartenGedichte und Denkkrümel
Droschl Verlag, Graz
2006
ISBN
9783854207085, Gebunden, 94Seiten, 15,55
EUR
Klappentext
Was macht Gedichte zu Gedichten? Warum soll man sie lesen? Warum will man, wenn man ein Gedicht gelesen hat, gleich noch mehr lesen? Hilft Spazierengehen, wenn man nicht gut beieinander ist? So und ähnlich lauten die Fragen, die in diesem papierenen Garten blühen.
Rezensionsnotiz zu
Neue Zürcher Zeitung, 24.10.2006
Ein Loblied auf die Wiener Lyrikerin Elfriede Gerstl stimmt Paul Jandl an angesichts ihrer in diesem Band versammelten Gedichte aus den letzten fünfzig Jahren. Die Dichterin verstehe es, mit gegensätzlichen Bedeutungen zu spielen und so ihre Gedichte, die oft von aphorismenhafter Kürze sind, insgesamt in der Schwebe zu halten. Dabei kann der Rezensent ihrer poetischen Trauerarbeit über den Verlust der ehemaligen literarischen Kaffeehausgefährten H.C. Artmann, Konrad Bayer und anderen ebensoviel abgewinnen wie ihren von Knappheit und dem Verzicht auf Larmoyanz gekennzeichneten sprachlichen Alltagsminiaturen. "Niemand sagt das Beiläufige zwingender", schwärmt der Rezensent.