Ice StoryShakletons Kampf in der Antarktis. (Ab 12 Jahre)
Friedrich Oetinger Verlag, Hamburg
2000
ISBN
9783789132087, Gebunden, 127Seiten, 15,24
EUR
Klappentext
Aus dem Englischen von Thomas A. Merk. Die Geschichte der Königlichen Transantarktis-Expedition von 1914-1916 unter Sir Ernest Shackleton, die durch eine Verkettung widriger Umstände bereits eineinhalb Monate nach ihrem Beginn zum Scheitern verurteilt war und gerade wegen dieses Scheiterns berühmt wurde.
Rezensionsnotiz zu
Die Zeit, 02.11.2000
Reinhard Osteroth stellt zwei Bücher vor, die die Polarexpedition von Ernest Shackleton im Jahr 1915 behandeln, die dieser mit einigen Leuten nur durch Glück und Zufall überlebte: "Ice Story" von Elizabeth Cody Kimmel (Oetinger) und "635 Tage im Eis" von Alfred Lansing (Goldmann).
Nüchtern schildert Kimmel nach Osteroth die verwegene Durchquerung des antarktischen Kontinents, "fast zurückhaltend", meint der Rezensent, für den der Reiz dieses Buches in der Gegenüberstellung des informativen trockenen Berichts der Autorin mit den Fotografien des Expeditionsfotografen Frank Hurley besteht. Gerade die Bilder mit ihren Unschärfen erinnerten uns daran, dass wir nicht dabei gewesen sind, meint Ostroth, und die Autorin täte ihr übriges, indem sie kaum Zitate verwendet, diesen Eindruck zu verstärken. Wesentlich detaillierter fällt dagegen das Buch von Alfred Lansing aus, das laut Osteroth schon im vergangenen Jahr auf den deutschen Markt gekommen ist. Immer spannend erzählt, meint der Rezensent, sei das Buch ein gutes Mittel gegen die einsetzende Polarpassion jugendlicher Leser, weil es auf eindringliche und bedrückende Weise vom zähen Überlebenskampf der Polarexpediteure berichtet.